Ausstellung im im Archäologischen Museum in Zagreb
Made in Austria – Export und Import in Hallstatt, Strettweg und Großklein
Eine Schau des Universalmuseums Joanneum und des Wiener Naturhistorischen Museums in Zagreb beleuchtet Handelswege in Hallstatt, Strettweg und Großklein. Die Ausstellung kann noch bis 1. März besichtigt werden.
Am Montag, dem 24. Februar 2020, wurde im Archäologischen Museum in Zagreb vom Österreichischen Botschafter in der Republik Kroatien, Josef Markus Wuketich, die Ausstellung Made in Austria – Export und Import in Hallstatt, Strettweg und Großklein in der älteren Eisenzeit eröffnet. Die Schau, die ihre Inhalte in multimedialen Präsentationsformen sowie mithilfe von Repliken und großformatigen Karten vermittelt, ist eine Koproduktion des Universalmuseums Joanneum mit dem Wiener Naturhistorischen Museum.
Großklein ist eine bedeutende Fundstelle
Im Zentrum der Ausstellung stehen drei der bedeutendsten archäologischen Fundstellen Österreichs: Hallstatt, nach dem die ältere Eisenzeit (800–400 v. Chr.) auch als Hallstattzeit bezeichnet wird, Strettweg bei Judenburg, wo der weltberühmte Kultwagen gefunden wurde, und Großklein, bekannt für seine einmalige prähistorische Landschaft mit der einzigartigen Bronzemaske aus dem Fürstengrabhügel Kröllkogel.
Die Ausstellung ist der österreichische Beitrag zum Festival der EU-Archäologie, das anlässlich der EU-Ratspräsidentschaft Kroatiens vom Archäologischen Museum in Zagreb und der European Association of Archaeologists (EAAS) mit Unterstützung des kroatischen Kulturministeriums organisiert wird. Diese Großveranstaltung ist als eine Abfolge von 26 Programmpunkten konzipiert, die jeweils einem der Mitgliedstaaten der EU gewidmet sind, und dient dazu, die Öffentlichkeit für das archäologische Erbe der EU zu sensibilisieren.
Karl Peitler, Leiter der Abteilung Archäologie & Münzkabinett des Universalmuseums Joanneum:
„Die Teilnahme des Archäologiemuseums des Universalmuseums Joanneum am Festival der EU-Archäologie dokumentiert die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Archäologischen Museum in Zagreb, die im Rahmen des EU-Projektes Iron-Age-Danube begonnen wurde. Es darf gehofft werden, dass die gute Kooperation mit diesem starken Partner die Grundlage für das erfolgreiche Umsetzen von weiteren gemeinsamen EU-Projekten ist.“
Marko Mele, Chefkurator der Ur- und Frühgeschichtlichen Sammlung und Leiter des EU-Projekts Iron-Age-Danube:
„Die ältere Eisenzeit, die vor rund 2.800 Jahren begann, brachte nicht nur technologischen Aufschwung durch den neuen Rohstoff, sondern auch tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen, die sich schlussendlich in der Errichtung der Fürstengrabhügel spiegeln. Es war aber auch eine Epoche von weitreichenden Netzwerken, die sich von den Alpen bis ins pannonische Flachland spannten. Die Fernbeziehungen und der rege Austausch von damals sind richtungsweisend auch für die Zusammenarbeit im heutigen Europa.“
Christoph Zirngast, Vizebürgermeister der Marktgemeinde Großklein:
„In der Schau Made in Austria – Export und Import in Hallstatt, Strettweg und Großklein in der älteren Eisenzeit hat Großklein nicht nur mit seinem besonderen Namen, sondern auch mit seinem einzigartigen archäologischen Erbe international für Furore gesorgt.“
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