KEM Grünes Band Südsteiermark
Neue Pläne zur energieeffizienten Zukunft

V.l.: Amtsleiter Manfred Lechner aus St. Veit, Amtsleiter Friedrich Deutschmann aus Straß, der Straßer Vizebürgermeister Johann Lappi, Modellregionsmanager Christian Luttenberger und die Bürgermeister Reinhold Höflechner und Gerhard Rohrer starten mit viel Motivation in die neue KEM-Phase. | Foto: RMA
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  • V.l.: Amtsleiter Manfred Lechner aus St. Veit, Amtsleiter Friedrich Deutschmann aus Straß, der Straßer Vizebürgermeister Johann Lappi, Modellregionsmanager Christian Luttenberger und die Bürgermeister Reinhold Höflechner und Gerhard Rohrer starten mit viel Motivation in die neue KEM-Phase.
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Seit dem Start als Klima- und Energiemodellregion (KEM) "Grünes Band Mureck" - vor der Gemeindefusionierung - vor zehn Jahren hat sich viel getan. In einer gemeinsamen Pressekonferenz haben die Gemeinden St. Veit/Südsteiermark und Strass/Steiermark geplanten Aktivitäten in der dritten Phase als KEM Region "Grünes Band Südsteiermark" vorgestellt.

ST.VEIT/STRAß. Die neue Phase, die von 2024 bis 2026 läuft, wird einen besonderen Fokus auf die Energiebuchhaltung, die Wärmewende und das Wärmemanagement sowie die nachhaltige Mobilität legen. Durch gezielte Maßnahmen und Projekte wollen die Gemeinden weiterhin ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten und ihre Energieeffizienz steigern: "Der Klimawandel ist eine Tatsache. Aufhalten werden wir ihn nicht, aber wir müssen darauf reagieren," so Reinhold Höflechner, Bürgermeister aus Straß.

Stromfresser erkennen

Die Energiebuchhaltung wird es den Gemeinden ermöglichen, ihren Energieverbrauch detailliert zu analysieren und Einsparpotenziale zu erkennen. Durch gezielte Maßnahmen und die Möglichkeit des Vergleichs mit anderen österreichischen Gemeinden kann so der Energieverbrauch nachhaltig reduziert und Kosten eingespart werden aber auch beispielsweise der Bedarf an thermischer Sanierung eher erkannt werden.

Das Wärmemanagement ist ein weiteres wichtiges Thema, dessen sich die Gemeinden in der dritten Phase widmen werden. Einen wichtigen Part dabei bildet die Energie- und Förderberatungen in den Gemeindeämtern aber auch die Umsetzung kommunaler Eigen- und Krisenversorgung mit Photovoltaik-, Stromspeicher und Notstromaggregats-Anlagen - bisher sind bereits sechs öffentliche Gebäude entsprechend ausgestattet, 17 weitere sollen in den nächsten drei Jahren folgen und somit auch als Sicherheitsinseln für Bürgerinnen und Bürger im Falle eines Blackouts dienen

St. Veit startet noch dieses Frühjahr mit einem Bürgerbeteiligungsprozess und Mobilitätskonzept für die Gemeinde. | Foto: Alexander Manigatterer
  • St. Veit startet noch dieses Frühjahr mit einem Bürgerbeteiligungsprozess und Mobilitätskonzept für die Gemeinde.
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Muskeln statt Motor

Auch die nachhaltige Mobilität wird einen Schwerpunkt der kommenden drei Jahre bilden. "In den letzten Jahren wurde ganz viel dafür gemacht, dass man überall mit dem Auto hinkommt und wenig dafür, dass es auch ohne Auto geht," stellt Bürgermeister Gerhard Roherer fest - durch den Ausbau von Radwegen, Errichtung von E-Ladestationen, die Optimierung von Öffentlichen Verkehrsmitteln und besondere Konzepte um sichere Schulwege zu schaffen, sollen die Bürgerinnen und Bürger nun dazu ermutigt werden, vermehrt zu Fuß zu gehen und auf klimafreundliche Verkehrsmittel umzusteigen. In St. Veit gibt es dazu ein bereits ein neues Mobilitätskonzept, mit dessen Umsetzung noch in diesem Frühjahr begonnen werden soll.

LED Beleuchtung spart nicht nur Strom sondern kann auch gezielter abgegrenzt werden. | Foto: Stadt Salzburg/Alexander Killer
  • LED Beleuchtung spart nicht nur Strom sondern kann auch gezielter abgegrenzt werden.
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Licht im Dunkeln

In Straß wurde im öffentlichen Bereich bereits vor zehn Jahren auf LED Beleuchtung optimiert - diesen Schritt möchte man nun auch in St. Veit i.d.S. gehen. "Die Umrüstung war vor zehn Jahren natürlich eine große Investition, hat sich aber mittlereweile amortisiert", so Bürgermeister Höflechner, der die Stromeinsparungen durch LED auf 70-80 Prozent schätzt.

Die Zusammenarbeit der Gemeinden St. Veit und Strass als "KEM Grünes Band Südsteiermark" zeigt, wie wichtig es ist, gemeinsam an nachhaltigen Lösungen für den Klimaschutz und für die Zukunft der Bürgerinnen und Bürger zu arbeiten. Modellregionsmanager Luttenberger sowie die Bürgermeister Rohrer und Höflechner hoben dabei auch die bedeutende und wertvolle Unterstützung ihrer Amtsleiter hervor. 

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