Landtagswahl 2019
Peter Tschernko macht seinen Platz frei
1400 Bürgermeister, Funktionäre, Parteimitglieder und Fans feierten mit Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer in der Grazer Stadthalle den Wahlkampfauftakt der ÖVP. Auch die Leibnitzer Kandidaten gehen zuversichtlich in die Wahl am 24. November.
Schützenhöfer, der laut dem ebenfalls anwesenden ÖVP-Chef Sebastian Kurz „in der Aufgabe seines Lebens angekommen“ sei, gab vor seinen Fans die Parole „Drei Wochen für fünf Jahre“ aus. Der amtierende Landeshauptmann, der ja bei der letzten Wahl als zweiter hinter der SPÖ den Chefsessel von Koalitionspartner SPÖ überlassen bekommen hatte, kann diesmal sehr beruhigt in die Wahl gehen, sehen doch ihn und seine ÖVP alle Umfragen als klaren Sieger vorne. Trotzdem mahnten alle Redner in Graz die Funktionäre ein, sich (noch) nicht als sicherer Sieger zu fühlen und forderten diese auf, in den verbleibenden knapp drei Wochen aktiv die eigene Wählerschaft zur Stimmabgabe für die Volkspartei zu mobilisieren.
Chance für Holler ist realistisch
Die momentan sehr positive Stimmung bekommen auch die Leibnitzer VP-Kandidaten zu spüren und waren ebenfalls vollzählig in Graz dabei. Bekanntlich geht ja der Bauernbundchef Gerald Holler als Spitzenkandidat für die ÖVP des Bezirkes Leibnitz ins Rennen. Nach dem Ausscheiden des langjährigen Abgeordneten Peter Tschernko, der seinen letzten Wahlkampfauftakt als Aktiver ebenfalls in der Halle miterlebte, und dem Erreichen eines Nationalratsmandats des lange als Tschernko-Nachfolger gehandelten Joachim Schnabel aus Lang, wurde nun der Landwirtschaftskammerobmann Holler auf Platz eins nominiert.
Die weiteren Kandidaten sind: VP-Frauen BZL GR Helene Silberschneider (Gleinstätten), Vzbgm. Georg Pock (St. Veit i.d.Südstmk.), Seniorenbund-BO GR Manfred Haider (Leibnitz), ÖAAB-Ortsgruppenobfrau Heidi Kure (Leutschach a.d.W.), JVP-Ortsgruppenobfrau Julia Ritter (Straß in Steiermark) und ÖAAB-Ortsgruppenobmann GR David Rumpf (St. Georgen a.d.Stfg.).
Im Wahlkreis 3 (Leibnitz, Deutschlandsberg und Voitsberg) ist Holler hinter dem in allen Wahlkreisen auf Platz 1 kandidierenden Hermann Schützenhöfer, Erwin Dirnberger aus dem Bezirk Voitsberg, der Bürgermeisterin von Sankt Peter im Sulmtal Maria Skazel aus dem Bezirk Deutschlandsberg auf Platz vier gereiht. Nachdem das Nationalratsmandat an Joachim Schnabl aus dem Bezirk Leibnitz gegangen ist, bekommen nun bei der Landtagswahl im Gegenzug die Bezirke Voitsberg und Deutschlandsberg den Vorzug für die vorderen Listenplätze. Für Gerald Holler ist die Chance durchaus realistisch ebenfalls ein Mandat zu erringen, aber dafür braucht es, so sein Team, doch noch einige Anstrengungen in den nächsten Tagen.
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