Brand in Leibnitz
Reinhold Heidinger-Sporthalle zu Notlager umfunktioniert (+Video)

Foto: Rotes Kreuz
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Hervorragend funktionierte heute Morgen das Zusammenspiel der Einsatzkräfte, nachdem es im letzten Geschoss eines Mehrparteienhauses zu einem Brand kam.

Umfangreiche Löschmaßnahmen durch die Freiwillige Feuerwehr Leibnitz und die FF Kaindorf waren notwendig, dass Feuer einzudämmen. Zwei Bewohner wurden mit Brandwunden bzw. Rauchgasvergiftung ins LKH Südsteiermark Standort Wagna eingeliefert. Zusätzlich war es notwendig, das gesamte Gebäude zu evakuieren. Das Rote Kreuz versorgte die große Anzahl an Betroffenen mit Mund-Nasenschutz, Decken und Getränken. Mittels Taxi, organisiert durch Bürgermeister Helmut Leitenberger, ging es rasch ins Warme. Die Reinhold Heidinger-Sporthalle wurde rasch als Notlager für die Bewohner umfunktioniert. Vor Ort kochte die Gemeinde warmen Tee aus. Leider war die Rückkehr zu ihren Wohnungen nur für einen Teil der Leibnitzerinnen und Leibnitzer möglich.

Das Rote Kreuz Leibnitz war mit einem Kommandofahrzeug, drei Rettungswägen und einem Notarzteinsatzfahrzeug vor Ort.

Viele Räder haben hier perfekt ineinander gegriffen und zu einer raschen Hilfe geführt. "Wir möchten uns bei den befreundeten Einsatzorganisationen, den Mitarbeitern der Stadtgemeinde Leibnitz und im besonderen auch bei Bürgermeister Helmut Leitenberger für die Unterstützung/ Bereitstellung/Organisation aller notwendigen Hilfsmaßnahmen bedanken", betont Bezirksrettungskommandant Klaus Steinwendter.

Bericht der Stadtfeuerwehr Leibnitz

In den frühen Morgenstunden des 5. November wurde die Stadtfeuerwehr Leibnitz zu einem Wohnungsbrand im Stadtgebiet alarmiert. Bereits beim Eintreffen im Rüsthaus war Brandgeruch wahrzunehmen, auf der Anfahrt waren dann schon von weitem herausschlagende Flammen aus mehreren Fenstern in einem Wohnhausblock zu sehen. Sofort wurde die Feuerwehr Kaindorf zur Unterstützung nachalarmiert.
Im dritten Stock eines Wohnhauses kam es morgens gegen 5:15 Uhr zu einem Zimmerbrand, der sich rasch auf die gesamte Wohnung ausbreitete. Der Bewohner konnte in letzter Sekunde von einer Nachbarin gerettet werden, beide wurden vom Rettungsdienst mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert. Rund 60 Personen aus dem gesamten Wohnhaus wurden zur Sicherheit evakuiert und mittels Taxis in einer nahegelegenen Sporthalle untergebracht sowie mit warmen Getränken versorgt. Zahlreiche Schaulustigen und auch Bewohner wurden von der sich vor Ort befindlichen Polizei am Annähern an das Brandobjekt gehindert.
Der Einsatzleiter entschied sich für eine Brandbekämpfung von zwei Seiten: Ein Atemschutztrupp der Stadtfeuerwehr kämpfte über die Drehleiter von der Außenseite gegen die Flammen an. Auf der anderen Seite des Objekts begann ein Trupp von Kaindorf mit den Löscharbeiten über das Stiegenhaus. In der brennenden Wohnung wurden zwischenzeitlich Temperaturen von über 250 Grad gemessen. Ein Übergreifen auf weitere Wohnungen, den angrenzenden Wald sowie sich in der Nähe befindlichen Gebäude konnte glücklicherweise verhindert werden.
Durch das rasche Eingreifen und die effektive Brandbekämpfung von zwei Seiten konnte das Feuer nach rund 30 Minuten unter Kontrolle gebracht werden. In weiterer Folge wurden zeitgleich zur Druckbelüftung eine Nachkontrolle auf eventuelle Glutnester mit der Wärmebildkamera durchgeführt, welche sofort an einem erneuten Aufflammen gehindert wurden. Im Anschluss
an die Nachlöscharbeiten konnte die Polizei in der vollständig ausgebrannten Wohnung mit der Brandortdokumentation sowie der Spurensicherung beginnen. Die Brandursache stellt derzeit den Gegenstand kriminalpolizeilicher Ermittlungen dar.
"Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle bei allen eingesetzten Einsatzkräften der Feuerwehr Kaindorf, der Polizei, dem Rettungsdienst aber auch den Vertretern der Stadtgemeinde
um Bürgermeister Helmut Leitenberger für die einmal mehr reibungslose und sehr gute Zusammenarbeit!", betont Michael Gratzer von der Stadtfeuerwehr Leibnitz.

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