Leserbrief betreffend Café Elefant
Sind alte Menschen Gäste zweiter Klasse?
Hohe Wellen schlägt der Artikel "Lokalbesitzer wünscht sich bessere Benimmregeln der Gäste". Die betroffene Stammgruppe fühlt sich offenbar zufiefst betroffen und weiß nicht, warum sie das Café Elefant nicht mehr besuchen darf. Ein Betroffener meldet sich im Namen der Gruppe öffentlich zu Wort:
Sind alte Menschen Gäste zweiter Klasse?
Wir sind eine Runde von Pensionistinnen und Pensionisten, die sich seit vielen Jahren beinahe täglich am Vormittag im Cafe Elefant trifft, wo seit geraumer Zeit immer ein Tisch für uns reserviert ist. Dieses Zusammentreffen ist eine kleine Abwechslung vom Alltag - wir trinken Kaffee, reden und scherzen miteinander und feiern sogar unsere Geburtstage im Cafe Elefant – mit Prosecco und Brötchen – wie es sich gehört.
Wir haben uns auch immer willkommen gefühlt, bis uns plötzlich am Freitag, den 3. Februar, der Chef persönlich bereits beim Eingang erklärte, dass wir nicht mehr willkommen sind und sein Lokal verlassen sollen. Angeblich fühlt sich sein Personal von uns nicht auf Augenhöhe behandelt. Wir fielen aus allen Wolken, zumal wir einen Tag davor noch in großer Runde an „unserem Stammtisch“ Geburtstag gefeiert hatten.
Wir sind tief betroffen, zumal sich niemand in unserer Runde daran erinnern kann, das Personal falsch behandelt zu haben. Eine Möglichkeit der Aussprache mit dem Personal gab es nicht.
Was ist der wahre Grund, dass wir nicht mehr kommen dürfen? Brauchen wir zu viel Platz und liefern wir zu wenig Umsatz? Sind wir nicht mehr ansehlich genug?
Ein persönliches kurzes Gespräch mit dem Lokalbesitzer, am 7. Februar, in dem er gebeten wurde, uns über „den gegebenen Anlass“ zu berichten, wurde mit einem „ich werde mich telefonisch melden“ versprochen und nicht eingehalten.
Wir fühlen uns jedenfalls diskriminiert und stellen uns die Frage, ob man so mit seinen Stammgästen umgeht und ob sich der Gastgeber vorstellen kann, was diese Vorgehensweise bei den betroffenen, rechtschaffenen Stammgästen anrichtet?
Peter Reczek, Lebring-St. Margarethen
Auf Anfrage von MeinBezirk betont Rüdiger Reinprecht, dass es mit Peter Reczek nie Probleme gab: "Alleine kann er gerne in mein Lokal kommen. Von einigen anderen Personen der Stammgruppe werde ich weiterhin verbal massiv angegriffen."
Das könnte dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.