Stellungnahme zum Leserbrief "Sinnvolle Jagd" vom 5/6.November 2014 in der WOCHE Leibnitz
Werter Herr Leserbriefschreiber!
Mit großer Verwunderung und einigermaßen erstaunt habe ich als Verantwortlicher der in Untergralla durchgeführten Niederwildjagd vom 25. November 2014 ihre diskriminierenden, unsachlichen und nicht der Wahrheit entsprechenden Behauptungen gelesen.
Schade, dass sie Herr Leserbriefschreiber es nicht der Mühe wert fanden, mit den veranwortlichen Personen der 1. Gralliger Jagdgesellschaft ein Gespräch über dieses heikle Thema zu führen. Dadurch hätte aller Voraussicht nach eine derartige Verunklimpfung der Jägerschaft im Allgemeinen höchstwahrscheinlich vermieden werden können.
Die Gralliger Jägerschaft hegt und pflegt ihren Wildbestand während des ganzen Jahrlaufes hindurch. Wir sind in der glücklichen Lage, dass in unserm Jagdrevier noch natürliche Rückzugsgebiete vorhanden sind.
Herbst ist Erntezeit auch in der Jagd. Ich verweise auf unsere Gastronomie mit ihren vorzüglich Angeboten an Wildspezialitäten während der herbstlichen Wildwochen.
Auch im Herbst ernten unsere fleißigen Landwirte die verschiedensten landwirtschaftlichen Kulturen von ihren Feldern ab und es entsteht dadurch auch eine gewisse Beunruhigung in den Jagdrevieren und unsere Wildtiere müssen sich neue Ein-und Unterstände suchen. Dadurch ist aber auch erklärlich, dass man um diese Zeit Niederwild auch in Nähe von Wohnsiedlungen antreffen kann. Ich kann das aus eigener Erfahrung vor Ort bestätigen. Daraus zu schließen, dass Fasane daher zum Abschuss und zum Vergnügen der Jägerschaft aus der „Zucht“ freigelassen werden, entspricht nicht den Tatsachen und wir weisen diese Behauptung auf das schärfste zurück. Laut Steirischem Jagdgesetz ist die Jagd im verbautem Gebiet verboten. Daran hält sich selbstverständlich auch die Gralliger Jägerschaft zu 100%.
Hätte der Herr Leserbriefschreiber ernsthaft recherchiert, hätte derselbe erkennen müssen, dass sich die Jagdteilnehmer (es waren rund 25 Personen sowie rund 10 Jagdbegleiter) gegen Mittag das erste Mal und am späteren Nachmittag zum zweiten Mal den Ortsgebieten Altgralla und Untergralla zum Zwecke der Mitagspause sowie zum abschließendem „Schüsseltrieb“ und zur Streckenlegung mit ungeladener Waffe im Ortsgebiet aufhielten. Auch diese Behauptung, dass in der Nähe von Wohnhäusern die Jagd stattgefunden hat , ist völlig aus der Luft gegriffen und entspricht nicht den Tatsachen. Die Niederwildjagd wurde im freiem Gelände und im anschließendem Auwald abgeführt.
Die Gralliger Jägerschaft übt das Waidwerk auf natürliche Art und Weise im Einklang mit der Natur, mit dem natürlich vorkommendem Wildbestand aus. Wir nehmen unsere Verantwortung sehr, sehr ernst und verwehren uns entschieden gegen Äußerungen wie schussgeile Jäger bzw. Jagd dient nur zur Belustigung der Jäger. Auch unsere treuen Begleiter, unsere Jagdhunde, sind exzellent ausgebildet und hetzen keinesfalls das Rehwild von einem Acker zum anderen wie vom Leserbriefschreiber behauptet.
Ing. Walter Ultes, Gralla
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