Ankunft so früh wie noch nie
Störche bei Minusgraden in der Steiermark gelandet

In dieser Woche sind auch am Hauptplatz in Leibnitz die treuen Störche gelandet. | Foto: Kölbl
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Bereits bei Minusgraden sind die ersten Störche in der Steiermark gelandet - so früh wie nie zuvor. Gesichtet wurden die ersten "Himmelswanderer" auf der steirischen Storchenstation in Tillmitsch, am Hauptplatz in Leibnitz und in Grafendorf bei Stainz.

STEIERMARK. Der steirische "Storchenvater" Helmut Rosenthaler feiert im Juni seinen 82. Geburtstag und beschäftigt sich seit mehr als 30 Jahren intensiv mit der Pflege von Störchen. "So früh wie heuer sind die Tiere noch nie in der Steiermark gelandet", weiß der Experte. Traditionell kehren die Störche ab März in ihre Brutgebiete zurück.

Auf der Storchenstation in Tillmitsch sind kürzlich zwei Störche angekommen. | Foto: Storchenstation Tillmitsch
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So sind die ersten Störche auf der Storchenstation in Tillmitsch, in Leibnitz und in Grafendorf bei Stainz bereits nach einer langen Reise angekommen. "Bereits im Vorjahr waren die Störche sehr früh unterwegs, aber so früh wie heuer war das noch nie der Fall", macht sich Rosenthaler Sorgen, denn ideal sei etwas anderes. "Ich gehe davon aus, dass sie von Afrika über die Türkei geflogen sind und dort war es vermutlich so schön, dass sie ihre Reise gleich weiter fortgesetzt haben", meint Rosenthaler, der jetzt hofft, dass es nicht nochmals zu einem längeren Temperaturabsturz mit vielen Minusgraden kommt.

Insgesamt werden auf der steirischen Storchenstation in Tillmitsch derzeit 14 Störche, ein Kranich und die zwei Störche, die kürzlich ankamen, versorgt. 

Verletzter Kranich bleibt in Tillmitsch

Wie ein Kranich auf die Storchenstation kommt? "Recherchen haben ergeben, dass der Kranich im November auf dem Flug von Deutschland Richtung Spanien in Trofaiach abgestürzt ist und sich schwer verletzte", so Rosenthaler. Nach einer Operation - ein Flügel war gebrochen - ist er nun flugunfähig und bleibt auf der Storchenstation.

„Storchenvater“ Helmut Rosenthaler mit „Maxeline“, die gewissenhaft ihre Eier bebrütet. | Foto: Anton Barbic
  • „Storchenvater“ Helmut Rosenthaler mit „Maxeline“, die gewissenhaft ihre Eier bebrütet.
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Zurück zu den Störchen: Heuer ist für die Storchenstation in Tillmitsch ein besonderes Jahr. Ziehmutter "Maxeline" ist seit 30 Jahren auf der Storchenstation. "Sie ist damit die älteste Störchin hier am Anwesen in Tillmitsch", so Rosenthaler. Der weibliche Storch wurde in Wittmannsdorf in der Gemeinde St. Peter am Ottersbach im Jahr 1995 geboren.

Das muss gefeiert werden. "Stellvertretend für die 'Maxi' verlosen wir einen großen Stoffstorch, sobald sie das erste Ei gelegt hat, beginnt die Aktion auf Facebook", verrät Rosenthaler, der eine weitere Bitte anbringt: "Freiwillige Helferinnen und Helfer sind auf der steirischen Storchenstation in Tillmitsch jederzeit willkommen. Außerdem suchen wir noch bekannte tierliebende Stars für unser Fest, die noch mehr Besucherinnen und Besucher auf die Storchenstation bringen, damit wir von unserer wertvollen Arbeit erzählen können."

Weißt du?

Arten & Verbreitung
Der bekannteste Vertreter in Europa ist der Weißstorch (Ciconia ciconia), aber es gibt weltweit 19 Storchenarten. In Österreich und Deutschland ist hauptsächlich der Weißstorch heimisch.

Lebensraum und Ernährung
Störche leben bevorzugt in offenen Landschaften mit Feuchtgebieten, Wiesen und Feldern. Sie ernähren sich von Fröschen, Insekten, Mäusen und sogar Schlangen.

Zugverhalten
Störche sind Zugvögel. Sie überwintern in Afrika und kehren meist zwischen Februar und April in ihre Brutgebiete in Europa zurück. Es gibt zwei Hauptzugrouten:

  • Ostroute: über den Bosporus, durch den Nahen Osten nach Ostafrika.
  • Westroute: über Spanien nach Westafrika.

Brutverhalten
Störche bauen ihre großen Nester auf Hausdächern, Bäumen oder extra bereitgestellten Storchenplattformen. Das Nest wird jedes Jahr erweitert und kann bis zu 2 Meter Durchmesser und 500 kg Gewicht erreichen!

Symbolik und Aberglaube
Störche gelten als Glücksbringer und sind in vielen Kulturen mit Fruchtbarkeit und Geburt verbunden. Die Legende, dass Störche Babys bringen, stammt aus alten Erzählungen und Märchen

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