Hubert Brodesser
Südsteirer baute Spezialwohnung für den Waldkauz
Animiert durch einen Aufruf auf meinBezirk machte sich Berg- und Naturwächter Hubert Brodesser aus Neurath an die Arbeit und baute nach Anleitung eine Spezialwohnung für den Waldkauz. Beim "Markt der Artenvielfalt" wurde der große Nistkasten, der mit besonderen Details überrascht, besonders bewundert.
Um die Artenvielfalt zu erhalten, braucht die Natur mittlerweile Unterstützung vom Menschen. Ja, sie braucht Menschen wie Hubert Brodesser. Denn vieles wurde in den vergangenen Jahren zerstört und kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Dabei leistet die Berg- und Naturwacht im Bezirk Leibnitz großartige Arbeit.
Besonderes Engagement
Ohne lange zu zögern, folgte Hubert Brodesser aus Neurath einem Aufruf von meinBezirk und baute nach Anleitung von Andrea Bund (Natura 2000) einen Nistkasten für den Waldkauz. Beim "Markt der Artenvielfalt" wurde die besondere Waldwohnung nicht nur von LR Ursula Lackner bewundert, sondern auch von den zahlreichen Schüler:innen.
Nach der Präsentation wird Hubert Brodesser den Nistkasten für den Waldkauz jetzt an einem idealen Standort anbringen, sodass im nächsten Jahr hoffentlich mit Nachwuchs zu rechnen ist. Um zu beobachten, ob Eier in das Nest gelegt wurden, hat leidenschaftliche Berg- und Naturwächter eigens einen Spiegel angebracht.
Bauanleitung für einen Kauz-Nistkasten
Der Boden des Nistkastens soll mit Sägespänen oder feinen Hackschnitzeln ausgelegt werden, damit das Weibchen eine Mulde für die Eier graben kann. Jährliche Säuberungsarbeiten sind danach nicht nötig (anders als bei Singvogel-Nistkästen).
"Der Waldkauz ist weniger anspruchsvoll an den Lebensraum und daher häufiger vorkommend als der Habichtskauz. Die Wahrscheinlichkeit ist daher groß, dass eher ein Waldkauz als ein Habichtskauz den Nistkasten besiedelt. Ausschlaggebend ist, dass man Brutmöglichkeiten bietet, die man in der Natur leider nicht mehr häufig findet."
Andrea Bund, Natura 2000
Der Nistkasten sollte in mindestens 5 m Höhe an einem ruhigen Platz im Wald auf einem Baum in Richtung Süden/Südwesten/Westen montiert werden. Die Anflugschneise darf nicht durch andere Bäume oder hereinhängende Äste gestört sein.
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