Heißer Sommer 2022
Versorger mahnen wegen Wasserknappheit zur Vernunft

Heißer Sommer 2022: In vielen Orten des Bezirks Leibnitz muss die Feuerwehr oft mit einer Wasserlieferung aushelfen. | Foto: Waltl
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  • Heißer Sommer 2022: In vielen Orten des Bezirks Leibnitz muss die Feuerwehr oft mit einer Wasserlieferung aushelfen.
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Die aktuell historisch niedrigen Grundwasserpegel oder teils trockenen Bachläufe sind ein sichtbares Zeichen für die äußerst angespannte Lage in großen Teilen des Landes. Die Wasserversorger mahnen daher zum Sparen und appellieren an die Vernunft der Menschen.

LEIBNITZ. Es ist kaum zu übersehen, die extreme Trockenheit der letzten Wochen hat Spuren in der Natur hinterlassen. Längst sind die Horrormeldungen aus Norditalien wie vom Po oder Gardasee auch bei uns Realität. Die fehlenden Niederschläge machen es den heimischen Trinkwasserversorgern aktuell nicht leicht, die ansonsten selbstverständliche 24-Stunden Verfügbarkeit des wichtigsten Lebensmittel zu garantieren. "Bleibt der notwendige Niederschlag weiter aus, kann es noch herausfordernd werden, um die Verteilung des Trinkwassers in den verschiedenen Regionen zu gewährleisten", erklärt Geschäftsführer Franz Krainer von der Leibnitzerfeld Wasserversorgung GmbH.

Franz Krainer, Geschäftsführer der Leibnitzerfeld Wasserversorgung, appeliert an den sorgramen Umgang mit Wasser. | Foto: Waltraud Fischer
  • Franz Krainer, Geschäftsführer der Leibnitzerfeld Wasserversorgung, appeliert an den sorgramen Umgang mit Wasser.
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Für den absoluten Notfall ist unsere Wasserversorgung auch an eine Art Notleitung angeschlossen, die vom Hochschwab durch den Plabutsch bis in die Süd- und Südoststeiermark reicht. "Sinkt der Grundwasserspiegel zu weit ab, besteht hier die Möglichkeit des Wasserbezuges aus dem wasserreichen Norden der Steiermark, um Verbrauchsspitzen abzudecken", so Franz Krainer.

Dafür, dass das Wasser bis in den Süden kommen kann, sorgt das der Holding Graz gehörende Unternehmen „Zentral Wasserversorgung Hochschwab-Süd“ (ZWHS).

Lange Reise

Bevor dieses Wasser aus unseren Leitungen kommen kann, hat so ein Wassertropfen aber schon eine lange Reise hinter sich. Zuerst geht alles schnell – der Tropfen fällt innerhalb we-
niger Sekunden oder Minuten, je nach Größe und Fallhöhe, als Regen auf das Hochschwabgebiet. Doch dann braucht er zwischen zwei und drei Jahre, bis er durch das Karstgestein sickert und die Brunnen am Fuße der Hochschwabs erreicht.

Dann geht's aber schneller. Für die gut 100 Kilometer braucht das Wasser rund drei Tage. Es durchfließt dabei unter anderem auch drei Trinkwasser-Kraftwerke und produziert dabei sogar Strom. Wenn man bedenkt, dass das Wasser aus der Leitung zuvor jahrelang durch den Berg gesickert ist, kann man die Tragweite der derzeitigen Klimakrise für die Zukunft abschätzen. Daher gilt wohl für alle: Wassersparen ist überlebensnotwendig. Das gilt für jeden, ohne Ausnahme.

Darüber haben wir berichtet:

Trinkwassertag 2022 und Eröffnung der Notstromanlagen

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