Der Vorbote des neuen Jahrgangs
Zu Tisch bei Gansl und Steirischem Junker

Rechtzeitig vorbestellen: Ein heimisches Martinigansl ist ein besonderer Genuss und nicht ganzjährig auf der Speisekarte. | Foto: Pixapay
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  • Rechtzeitig vorbestellen: Ein heimisches Martinigansl ist ein besonderer Genuss und nicht ganzjährig auf der Speisekarte.
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Gaumenfreuden aus der Region: Martinigansl und Steirischer Junker sind im kulinarischen Kalender fest verankert. Ab 25. Oktober ist der Steirische Junker wieder zur Verkostung bereit.

STEIERMARK. Nach einer klimatisch turbulenten und herausfordernden Saison, die auch von Unwettern geprägt war, gab es für die Weinbauern heuer eine mittlere bis kleinere Ernte. Erste Einschätzungen gehen von etwa 200.000 Hektoliter aus. Das wäre im Vergleich zum letzten Jahr ein Minderertrag von etwa zehn Prozent.

Das Wochen anhaltende Spätsommerwetter ist bei der Reifeentwicklung sehr gelegen gekommen. Zucker und Aromen wurden eingelagert, auch die Säuregehalte waren dabei, sich zu harmonisieren. Somit steht einem fruchtigen und lebendigen Jahrgang nichts im Wege, dessen Start mit dem Steirischen Junker ideale Möglichkeiten bietet, um den neuen Jahrgang vorzustellen.

Nach dem Motto „Der Junker ist da“ laden die Junker-Winzer vielerorts zu Veranstaltungen, um ihren Vorboten des neuen Jahrgangs entsprechend zu würdigen. Und dabei wird auch großer Wert auf eine herzhafte Unterlage gelegt, denn ein Glaserl Wein macht schließlich hungrig und Gusto auf mehr.

Ob rot oder weiß: Darf's ein Glaserl Junker sein? | Foto: Wein Steiermark/Fotokuchl
  • Ob rot oder weiß: Darf's ein Glaserl Junker sein?
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Die Vielfalt der heimischen Kulinarik lässt in unserer Heimat keine Wünsche offen. Aber wenn es zu herbstln beginnt, dann ist in der Südsteiermark für besondere Abwechlsung gesorgt, die es tatsächlich nur bei uns gibt. So wie der Junker hat in der Zeit um den 11. November das Martinigansl Hochsaison, dessen Tradition in der Geschichte seinen Ursprung findet. Die Kelten hielten sich Gänse als Haus- und Kulttiere. Da Gänse als äußerst sensible Tiere gelten, wurden sie oft auch als Wachtiere eingesetzt. Im Herbst wurden alle Tiere bis auf ein Zuchtpaar geschlachtet. Dies geschah immer am Tag des keltischen Winteranfangs, dem 11. November.

Bunte Vielfalt

Heute ist das Martinigansl von der Speisekarte nicht mehr wegzudenken. Ob mit glasierten Kastanien, Rotkraut oder Knödel – die Gans sorgt für herzhaften Genuss. Heimisches Martinigansl schmeckt in allen Variationen vorzüglich und es muss auch nicht immer warm serviert werden.

Wer gerne zuhause ein Glaserl Junker genießen möchte, ist gut beraten, den Wein entsprechend zu lagern und zu kühlen, denn die Temperatur des Weines beeinflusst wesentlich Geruch und Geschmack. Und das gilt auch für den Steirischen Junker, der als trockener Weißwein, als Schilcher oder ganz in Rot erhältlich ist.

Bei der Lagerung ist auf eine gleichbleibende Temperatur (8 bis 12 Grad) zu achten. Perfekte Serviertemperaturen liegen beim Schaumwein bei 6 bis 9 Grad Celsius, bei Weißweinen bei 8 bis 12 und bei Rotweinen bei 14 bis 18 Grad. Bei passender Temperatur kann die Qualität des Weines bestens wahrgenommen werden. Die Zimmertemperatur ist kein Richtwert, stammt diese Regel doch aus Zeiten, wo Zentralheizungen Zukunftsmusik waren. Weinklimaschränke sorgen dafür, dass der Trinkgenuss um kein Grad getrübt wird.

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