Ein Ausblick
Die Vorfreude auf die Rebenland-Rallye steigt weiter
Das Warten hat ein Ende. Nach einer über zweijährigen Zwangspause kehrt die Rebenland-Rallye am 18. und 19. März wieder zurück und die Motorsportfans haben auf dieses Ereignis schon sehnlichst hingefiebert.
LEUTSCHACH. Nachdem wir kürzlich über die wirtschaftlichen Folgen und Effekte der Rebenlandrallye für die ganze Region berichtet haben, widmen wir uns nun dem sportlichen Aspekt des Ereignisses. Kommenden Freitag und Samstag werden 69 startwillige Teams rund um Leutschach ihren Boliden die Sporen geben und damit die österreichische Rallyestaatsmeisterschaft 2022 offiziell eröffnen.
Steirerblut wird Rebensaft
Wenn die Teilnehmer:innen um 13:30 Uhr vom Hauptplatz in Leutschach und im dort erwarteten Spalier der Fans nach zwei Jahren Zwangspause in die neunte Rebenland Rallye geschickt werden, gilt die Aufmerksamkeit den 138 Pilot:innen beziehungsweise Beifahrer:innen sowie natürlich auch deren Boliden. Besonderes Fan-Interesse schlägt dabei, egal ob Fahrer:in oder Co., den sogenannten Local Heroes entgegen. Denn heuer steigen insgesamt 19 steirische Protagonist:innen in die Autos, um ihrer Anhängerschaft praktisch vor der Haustür actionreiche Eindrücke zu liefern.
Internationalität
Da die Rebenland Rallye 2022 nicht nur zur österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft (ORM), zur österreichischen Historic Rallye Staatsmeisterschaft (HRM), zum österreichischen Rallyecup der AMF (ORC), zum Historic Rallyecup der AMF (HRC) zählt, sondern auch wieder zum Mitropa Rally Cup 2022, FIA CEZ Rally 2022 und FIA CEZ Historic Rally 2022, stellen die Aktiven aus den Nachbarländern mit 26 Teams eine leistungsmäßig, starke Abordnung.
Die meisten Teilnehmer:innen kommen mit 13 Startern aus Deutschland, gefolgt von Ungarn, Tschechien und Italien mit je drei Teams, dann folgt Rumänien mit zwei Startern, sowie die Slowakei und Bulgarien mit je einer Mannschaft. In den Topklassen RC2 und RC3 findet man in der Nennliste nicht weniger als 17 Mannschaften, darunter sieben Fahrer:innen mit dem Prädikat eines nationalen Prioritätsfahrers.
Prioritätsfahrer:in
Die Definition eines Prioritätsfahrers oder einer Fahrerin ist nicht ganz einfach, doch in Kurzform lässt sich sagen, dass es sich dabei um jemanden handelt, der oder die in der vergangenen Saison starke Leistungen abgeliefert hat. Beispielsweise ein Ergebnis unter den ersten Drei in der Endabrechnung oder bei einem einzelnen Rennen.
Markenstatistik
In der Markenstatistik der teilnehmenden Autos führt Ford ganz überlegen mit 20 Startern, gefolgt von Mitsubishi mit acht und Skoda mit sieben Boliden. Dann folgen Opel und Citroen mit je sechs, und Peugeot mit fünf Teilnehmern. VW stellt drei Autos, dann kommen Suzuki, Lancia, Subaru, BMW und Porsche mit je zwei Autos, während Audi, Mazda, Honda und Renault je einmal vertreten sind.
Die Favoriten
Die Rolle des Gejagten gehört naturgemäß dem aktuellen Staatsmeister, dem Oberösterreicher Simon Wagner. Hermann Neubauer wird einer der Hauptkonkurrenten sein, dieser hat eine neue Stimme an seiner Seite, denn Ursula Mayrhofer ersetzt seinen jahrelangen Beifahrer Berni Ettel, der nicht bei jedem Saisonrennen verfügbar sein kann. Ursula Mayrhofer ist jedoch eine der routiniertesten Co-Pilotinnen des Landes, deshalb sollte es hier keine Qualitätseinbußen geben.
Die steirische Hoffnung
Als ernstzunehmender Konkurrent zündet auch der Steirer Günther Knobloch seinen Skoda Fabia Rally2. Er dämpft die aufkeimende Hoffnung jedoch ein wenig: „Ich sehe meinen Start in Leutschach realistisch. In den letzten zwei Jahren habe ich drei Rallyes bestritten. Aber trotzdem bin ich zuversichtlich, weil ich von der letztjährigen Weiz-Rallye (Platz Fünf) zur Waldviertel-Rallye (Platz Drei) einen Aufwärtstrend feststellen konnte, den ich diesmal im Rebenland bestätigen möchte.“
Ein Appell
Organisator der Rebenland-Rallye und Bürgermeister der Gemeinde Leutschach- Erich Plasch richtet ein paar Worte an die Zuseher:innen: "„Wir sind enorm dankbar, dass wir die Rallye wieder austragen können. Jeden und jede Zuschauer:in zu kontrollieren, ist aber ein Ding der Unmöglichkeit. Umso mehr appelliere ich an die Fans, sich hinsichtlich der Pandemie diszipliniert zu verhalten.“
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