Josef Muchitsch
Gewerkschaftsboss fordert weiterhin Gratistests für die Arbeit
NAbg. und Bau Holz-Gewerkschaftschef Josef Muchitsch plädiert, dass die Gratis-Tests für die Arbeit bleiben müssen. Er geht mit der Regierung hat ins Gericht.
LEIBNITZ. Erst kürzlich sorgte Josef Muchitsch mit seinem SPÖ-Alleingang für Aussehen, nachdem er bekanntlich gegen die beschlossene Impfpflicht der Bundesregierung stimmte. Heute kritisiert der Leibnitzer Abgeordnete die Vorgangsweise der Regierung wiederholt und bezeichnet das Aussetzen der Gratistests am Arbeitsplatz als nächste Fehlentscheidung.
"Die Hilflosigkeit der Regierung in der Corona-Krise wird immer größer. Das Aufheben der Gratistests am Arbeitsplatz ist die nächste Fehlentscheidung."
Josef Muchitsch (SPÖ)
Ende der Gratistests trifft alle Branchen
Der Bundesvorsitzende Muchitsch fordert, dass Gratis-Coronatests zumindest für berufliche Zwecke aufrecht bleiben müssen. Jedoch ist zu überdenken, ob Antigen- und PCR-Tests parallel gratis angeboten werden müssen. Ein Ende der Gratistests würde nicht nur den Bau, sondern alle Branchen treffen.
„Meine Argumente gegen das Impfpflichtgesetz bleiben nicht nur aufrecht, sondern sind aktueller als noch bei der Beschlussfassung am 20. Jänner im Nationalrat. Ich bin 3-fach geimpft und dennoch bleiben meine Bedenken und Zweifel zu diesem Gesetz bei der Zuverlässigkeit, der Durchführbarkeit, der Rechtmäßigkeit, der Sinnhaftigkeit. Dies und der völlig falsche Zeitpunkt des Inkrafttretens haben mich zu meinem Entschluss bewogen, diesem Impfpflichtgesetz nicht zuzustimmen. Immer mehr Verantwortliche sehen das mittlerweile ähnlich. Nun wird auch noch diskutiert, die kostenlosen Tests abzuschaffen.”
Josef Muchitsch (SPÖ)
Ab 15. März 2G-Regel
Muchitsch weiter: „Laut Gesetz gilt ab 15. März die 2G-Regel auf dem Weg zur Arbeit und dann die 3G-Regel am Arbeitsplatz. In der Praxis bedeutet das, bei Kontrollen auf dem Weg zur Arbeit erhalten Arbeitnehmer:innen eine Strafanzeige und am Arbeitsplatz nicht. Das ist eh schon ‚Rohrkrepierer‘ genug, dann auch noch kostenpflichtig testen, um arbeiten gehen zu können – so geht das nicht.“
Die 1,2 Milliarden Euro aus der abgesagten Impflotterie müssen aus der Sicht von Muchitsch auch in eine echte Aufklärungskampagne investiert werden: "Mit Strafen und einer Pflicht werden wir die Impfquote nicht erhöhen können. Das vorliegende Impfpflichtgesetz hat kaum dazu beigetragen, die Impfrate zu steigern. Im Gegenteil bestärken die vielen Probleme, die nun mit diesem Gesetz auftreten, die Skeptiker."
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