Immer mehr Frauen werden Unternehmerinnen
Von den 400.000 Unternehmen in Österreich werden 37 % von Frauen geführt, und bei den Neugründungen sind es gar 41 %, die als weibliche Chefs einer neuen Firma vorstehen. Das sagte die Landesvorsitzende von „Frau in der Wirtschaft“, NAbg. Adelheid Fürntrath-Moretti, vor rund 60 Unternehmerinnen, die sich zum „Steirischen Unternehmerinnen-Frühstück“ im Schloss Seggau eingefunden hatten. Dazu hatte die Leibnitzer Bezirksvorsitzende Ingrid Haselbacher geladen, die erläuterte, dass man für „bessere Rahmenbedingungen für das Vereinbaren von Unternehmerinnen und Familie“ eintrete.
Als „leidenschaftliche Unternehmerin und Interessensvertreterin“, verwies Fürntrath-Moretti, dass man vieles erreicht habe, etwa, dass die Frauen schon bis hin auf Bundesebene gut vertreten seien, lehnt aber Quotenregelungen in der Privatwirtschaft vehement ab, denn: „Wir wollen unser Können einbringen!“ – Gefordert wird eine Steuerabsetzbarkeit der Kinderbetreuungskosten nicht nur für Kinder bis zehn Jahren – wie jetzt – sondern bis 15. Auch die Kosten der Betreuung alter Menschen soll steuerlich absetzbar werden, und weiters fordert sie eine Erhöhung des Wochengeldes – acht Wochen vor und die gleiche Zeit nach der Entbindung – von heute täglich 25,57 Euro auf fünfzig.
Stolz ist man auf die Betriebshilfe, die seit 2005 beim Ausfall des Betriebsführers durch Krankheit oder Unfall kostenlos vom so genannten „Betriebshilfe-Verein“ angeboten wird. Im Bezirk Leibnitz habe man bereits 55 solcher Fälle erfolgreich erledigen können, berichtete GF Birgit Plauder. Anspruch auf eine solche Hilfe haben Kleinunternehmer bei einem Jahreseinkommen bis 17.675 Euro und bis zu 70 Tagen im Jahr. Vorstellen durften sich u.a. auch die ÖVP-Kandidatinnen zur Landtagswahl, die Unternehmerinnen Ingrid Gady und Martina Krieger. (AB)
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