Nach Gegenwehr gab es Einstimmigkeit
Nach einem Sitzungsmarathon wurde im Gemeinderat Bad Radkersburg auch die Thermensanierung einstimmig beschlossen.
Gleich zu Beginn der vergangenen Gemeinderatssitzung in Bad Radkersburg wurde der Nachfolger des zurückgetretenen Gemeinderats Peter Weberitsch angelobt. Für die Bürgerliste drückt nun Siegried Ratnik die Sitzungsbank.
Erster mit Spannung erwarteter Tagesordnungspunkt wurde dann der Bericht zur Statuserhebung über die gemeindeeigenen Gesellschaften. Der Punkt wurde vom nicht öffentlichen Sitzungsteil in den öffentlichen verlegt. Josef Scheff von der Uni Graz hatte die Gesellschaften unter die Lupe genommen und präsentierte seine Ergebnisse. Die Kernpunkte: es gibt viele Baustellen, Leitbetriebe wie die Parktherme müssen weiterentwickelt werden, für Problemkinder wie das Zehnerhaus wird an Alternativen gearbeitet. Scheff empfiehlt eine Trennung nach wirtschaftlich orientierten Betrieben und solchen zur Daseinsvorsorge. Personell empfiehlt er eine Trennung zwischen Aufsichtsrat und Geschäftsführung. Bürgermeister Josef Sommer versprach: „Wir werden die Gesellschaften in eine korrekte Form bringen, um zukunftsfähig zu sein.“
Der nächste mit Spannung erwartete Tagesordnungspunkt hatte die Nummer elf. Diskussion und Abstimmung (einstimmig) über das neue Fachmarktzentrum in Altneudörfl fielen vor dem anwesenden Betreiber Friedrich Fortmüller aber kurz aus. Im Zuge des Beschlusses kamen auch Grundstücksflächen von der Umgebungsgemeinde zur Stadtgemeinde. Beschlossen wurde mit der Auflage, dass der Betreiber Synergien mit der Innenstadtwirtschaft sucht.
3,5 Millionen Euro Förderung
Nach zahlreichen Auftragsvergaben und dem Grundsatzbeschluss, auch in diesem Winter am Hauptplatz einen öffentlichen Eislaufplatz zu errichten, kam es zu vorgerückter Stunde zum Hauptthema des Abends: die Revitalisierung und Sanierung der Parktherme. Sommer hatte gleich zu Beginn eine gute Nachricht zu verkünden. Zu der im Landtag beschlossenen Förderung von 2,5 Millionen Euro kommt eine weitere Bedarfszuweisung von einer Million Euro, die in vier gleichen Tranchen bis 2015 ausbezahlt wird. „Damit ist die Finanzierung gesichert“, frohlockte Somer. Manfred Mikl von der Bürgerliste wollte trotzdem vor Abstimmung den Sitzungssaal verlassen: „Dass in der Therme etwas passiert, ist wichtig, aber ich möchte auch Betten dazu haben, wie es im ersten Projekt der BBR vorgesehen war.“ Nach einem Appell der VP-Gemeinderäte erfolgte die Abstimmung allerdings einstimmig.
walter.schmidbauer@aon.at
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