Zweidrittel der Menschen aus dem Bezirk Leibnitz sagen JA zur Gemeindestrukturreform

NAbg. Josef Muchitsch: Bevölkerung befürwortet Gemeindezusammenlegung. | Foto: KK
  • NAbg. Josef Muchitsch: Bevölkerung befürwortet Gemeindezusammenlegung.
  • Foto: KK
  • hochgeladen von Waltraud Fischer

Eine Umfrage vom Meinungsinstitut GMK Research & Consulting ergab, dass 64 Prozent der Bevölkerung die Gemeindezusammenlegung befürworten. Lediglich 29 Prozent lehnen diese ab und 7 Prozent machten keine Angabe.

Die Steiermark hat mit 542 Gemeinden die kleinteiligste Gemeindestruktur in ganz Österreich. Viele Gemeinden können aus eigener Kraft nicht mehr die ihnen von der Bundesverfassung zugedachten Aufgaben und Funktionen wahrnehmen. Im Jahr 2010 konnten 225 Gemeinden ihren ordentlichen Haushalt nicht mehr aus eigener Kraft ausgleichen. Aus diesem Grund wurde das Gemeindestrukturgesetz im Dezember 2014 im Landtag beschlossen.

Insgesamt sind 385 Gemeinden vom Gesetz betroffen und letztendlich soll die Steiermark 2015 aus 285 starken größeren Gemeinden bestehen. In 306 Gemeinden gab es freiwillige Fusionsbeschlüsse. Lediglich 79 Gemeinden haben sich nicht freiwillig zu den Reformen bekannt und werden durch das Gesetz vereinigt. Lediglich 42 Gemeinden haben Klage dagegen eingebracht – bis Herbst soll es die Urteile geben. Die Anzahl der Gemeinden in Leibnitz soll von 48 auf 29 reduziert werden.

Wie steht die Bevölkerung im Bezirk Leibnitz zur Gemeindezusammenlegung?

Seit Bekanntwerden der Reform wurde sehr viel über die Zusammenlegungen diskutiert. Gegner der Fusionen verbreiteten lauthals Angst und Unwahrheiten und verursachten so große Verunsicherungen innerhalb der Bevölkerung. Die Bevölkerung hat die Taktik der Reformgegner anscheinend durchschaut. Eine Umfrage ergab nämlich, dass trotzdem 64 Prozent der Bevölkerung hinter der Reform stehen. Lediglich 29 Prozent lehnen die Reform überhaupt ab und 7 Prozent stehen den Fusionen neutral gegenüber.

Abgeordneter Josef Muchitsch: „Fakt ist, dass die Gemeindefusionen im Landtag beschlossen wurden. Fakt ist auch, dass keine Vereine oder Feuerwehren aufgelöst werden. Jetzt heißt es informieren und gemeinsam an der Zukunft und den Chancen arbeiten. Es gilt die Zeit zu nutzen und die neuen größeren Gemeinden bis 2015 vorzubereiten. Es gibt noch Einiges – wie zum Beispiel Abgaben und Gebühren, soziale Leistungen, neue Verwaltung von Straßen, Kindergärten und Schulen – zu evaluieren. Ärmel aufkrempeln und Arbeiten anstatt im Winkerl raunzen muss die Devise lauten! Das muss doch mittlerweile auch bei den Reformgegnern angekommen sein. Die Bevölkerung erwartet sich letztendlich Verbesserungen und keine Fragezeichen.“

Im September werden weitere Details der Umfrage unter dem Motto: „Wo drückt der Schuh im Bezirk?“ präsentiert.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige

Baureportage E.N.G.E.L. in Arnfels
Elektro Lang setzt Meilenstein auf dem Weg in die Energieautarkie

Nach knapp einem Jahr Bauzeit eröffnet Elektro Lang am 27. April den neuen Firmenstandort in Arnfels. Das Energiegebäude Lang - kurz E.N.G.E.L. - setzt einen neuen  Weg in die Energieautarkie. ARNFELS. Erst knapp vor einem Jahr erfolgte inmitten einer Gemeinschaft engagierter Gäste und Pioniere aus der Green-Tech-Branche in Arnfels die feierliche Grundsteinlegung für das neue Energiegebäude von Elektro Lang. Dieser Tag markierte nicht nur einen weiteren historischen Meilenstein in der bewegten...

  • Stmk
  • Leibnitz
  • Patricia Reiterer
Anzeige
Die Wallfahrtskirche in St. Veit am Vogau ist ein Wahrzeichen des Ortes und wird gerade saniert.  | Foto: Gemeinde
7

Orsreportage
Wachstum und Begegnung in St. Veit in der Südsteiermark

Die Marktgemeinde St. Veit in der Südsteiermark wächst und damit geht viel Potential für die Bevölkerung einher. ST. VEIT IN DER SÜDSTEIERMARK. Ein großes Bauprojekt ist die Erweiterung des Bauhofes in St. Veit und der zweiten Kinderkrippengruppe, die im Herbst eröffnet wird. "Es ist wichtig, ressourcenschonend zu arbeiten und achten darauf, dass keine zusätzliche Fläche verbaut wird. Für den Bau der Kinderkrippengruppe nutzen wir dafür die Synergien, um keine weiteren Flächen zu versiegeln",...

  • Stmk
  • Leibnitz
  • Kerstin Reinprecht
Petra und Michael Watz haben in Heimschuh direkt am Firmenstandort eine kleine Wohlfühloase zum Energieladen geschaffen. | Foto: Tanja Adam
26

24 Stunden Selbstbedienung
Neuer "Drive in" bei Holzbau Watz in Heimschuh

Der neue "Drive in" bei Holzbau Watz in Heimschuh vereint Funktionalität und Flexibilität mit Gemütlichkeit. HEIMSCHUH. Die Firma Holzbau Watz in Heimschuh ist seit jeher offen, wenn es um die Umsetzung individueller Kundenwünsche geht. Mit der Errichtung eines neuen "Drive in"-Standortes direkt beim Firmensitz in Heimschuh an der Sulmtalstraße 4 wurde von der Unternehmerfamilie eine persönliche Idee umgesetzt, die in der Coronazeit entstand, als niemand außer Haus gehen und man sich nicht...

  • Stmk
  • Leibnitz
  • Waltraud Fischer

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.