Erfahrungen in der Sauna
Highway to hell in der Felsentherme
Derzeit bevölkern noch unzählige Schifahrer das Gasteiner Tal. Überall - in Bussen und Eisenbahn - sind sie mit ihren klobigen Schuhen, den geschulterten Skiern und den "Jausenbrettln" zu sehen. Die Saison geht aber dem Ende zu - und dann kehrt wieder Ruhe ein ins Gasteiner Tal. Deshalb fragt man sich als Reha- oder Kurgast in der idyllischen Salzburger Bergwelt, was tun, wenn die Pisten u. Bergbahnen geschlossen sind?
Die Sommersaison startet ja erst Anfang Juni und die "tote Zeit" in der Gegend bedeutet auch, dass viele (fast alle) Geschäfte geschlossen haben und die Gasteiner sowie das meist für die Wintersaison angeheuerte Personal endlich ein paar Wochen Urlaub genießen kann.
Warum nicht mal Wellnessen?
Als ich das erste Mal im Freibad meine Bahnen gezogen habe und rundherum verschneite Berggipfel und eine herrliche Luft genießen konnte, wusste ich, ich bin angekommen.
Denn hier ist ganz egal ob Winter-Sommer- oder Zwischensaison. Die Felsentherme Bad Gastein ist ein Geheimtipp für alle, die die Seele baumeln lassen möchten, gerne Schwimmen und in die Sauna gehen. Natürlich gibt's auch Zusatz-Behandlungen, die man buchen kann!
Aber Apropos Sauna
Hier habe ich eine einzigartige Erfahrung gemacht. Jonas, seines Zeichens jugendlicher Saunameister im Sauna- u. Spabereich der Felsentherme zaubert einem ein unvergessliches Erlebnis auf die Haut.
In der Zirbensauna gab's spätabends einen zusätzlichen Aufguss der Extraklasse.
Ich hab das ausprobiert - so 90 °C hab ich schon mal mitgemacht. Aber was hier auf mich zukam, habe ich so nicht erwartet.
Die Einstimmung mit "Baby i make you sweat" und einem angenehmen erfrischenden Eukalyptus-Aufguss ließ mich noch nicht an meiner Hitzeresistenz zweifeln. Nach dem zweiten, einem unglaublich geruchsintensiven "Spezi(Cola-Fanta)-Aufguss" und der virtuosen Handtuchschwenktechnik von Jonas, die ich so noch nie gesehen hatte, wurde mir klar: "Des wird a hoarte Partie".
Zu diesem Zeitpunkt haben auch einige hartgesottene Schweden bereits von ganz oben in der Sauna auf die Mittelstation gewechselt.
Ich musste dann ganz runter -- und gut war es.... denn was als Abschluss kam, hätte mich fast ins Schwitzkoma verfallen lassen.
"Highway to hell" war nicht nur eine äußerst treffende Bezeichnung für den letzten Aufguss, sondern auch die passende Begleitmusik für denselben.
Jonas also in perfekter Saunameister-Form, gab's uns richtig. Einheizen scheint seine Leidenschaft zu sein :) -- das waren dann locker 110 °C -- und gefühlte höllische 1000!
Aber perfekt und sehr sehr entspannend, denn später transzendierte mein Körper im Bett immer noch auf der saunabedingten Wolke7 in einen fast schon erschöpften Schlafzustand über.
Beeindruckend war übrigens auch die Sprachvielfalt in der Sauna -- schwedisch, englisch, ukrainisch, slowakisch und ungarisch konnte ich ausmachen....
Aber eines hatten die verschiedenen Nationalitäten an Nakedeis gemeinsam, ein absolut grandioses Feeling nach diesem Aufguss in der Felsentherme Bad Gastein.
Wiederholung ist angesagt!
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