Mit dem Teamchef
Ein unvergessliches Training für junge Leibnitzer Kicker

Einen aktuellen ÖFB-Teamchef hatte auch der geschichtsträchtige SV Flavia Solva noch nicht zu Gast – bis vergangenen Mittwoch: Ralf Rangnick war mit seinem Trainerstab gekommen, um jungen Fußballerinnen und Fußballern aus der Region ein unvergessliches Training zu ermöglichen.

WAGNA. Keine 24 Stunden nach dem wichtigen WM-Quali-Sieg in Bosnien standen Ralf Rangnick und Co. in Wagna auf dem Rasen. Beziehungsweise saßen, denn der Teamchef kämpft ja noch mit den Folgen einer Sprunggelenks-Operation. Im Römerstadion funktionierte das bereitgestellte Golfkart einwandfrei, das tags zuvor in Zenica ja noch zu breit für das Stadion gewesen war.

Training, Autogramme und Fotos

Während sein Trainerteam – u.a. mit Martin Stranzl und Sebastian Prödl – den Kindern wertvolle Trainingseinheiten gab, war Rangnick vor allem mit Autogramme schreiben beschäftigt. Rund 700 Fußballinteressierte sind ins Römerstadion gekommen, und auch der anhaltende Regen tat dem Spektakel keinen Abbruch.

Auch bei strömenden Regen stellten sich die Fans am Rasen an. | Foto: Simon Michl/MeinBezirk
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Nach den tragischen Ereignissen von Graz musste der ursprüngliche Termin zwei Tage später im Juni ja abgesagt werden. "Die Kinder werden sich ein Leben lang an dieses Training erinnern", brachte es Wagnas Bgm. und Flavia-Präsident Peter Stradner auf den Punkt. "'Weißt noch das Training mit dem Teamchef, als es so viel geregnet hat?'"

Für die jungen Fußballer war es ein unvergessliches Erlebnis. | Foto: ÖFB/Dominik Angerer
  • Für die jungen Fußballer war es ein unvergessliches Erlebnis.
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24 Kinder, ausgewählt vom Landesverbandsausbildungszentrum Leibnitz (LAZ), darunter Fußballtalente aus der ganzen Südsteiermark und junge Römer aus dem Flavia-Nachwuchs, konnten das exklusive Training genießen. Mit vier wechselnden Stationen und einem Mini-Abschlussturnier wurde das professionelle Training aufgebaut.

Martin Stranzl, Sebastian Prödl und Co. leiteten das Training. | Foto: ÖFB/Dominik Angerer
  • Martin Stranzl, Sebastian Prödl und Co. leiteten das Training.
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"Wir wollen nicht nur mit dem Nationalteam arbeiten, sondern auch mit Kindern", erklärte Rangnicks Co-Trainer Stefan Oesen die Idee und das daraus entstandene Ausbildungskonzept für Fußballer zwischen zehn und 14 Jahren. "Wir wollen dynamische, athletische, mutige Kicker." Das Konzept soll allen Nachwuchstrainern in Österreich zur Verfügung stehen. "Jeder Nachwuchstrainer ist ein Co-Trainer vom Teamchef, weil in den Vereinen die Nationalspieler von morgen ausgebildet werden", so Oesen.

Mehr Bewegung, mehr Lob

Der Teamchef selbst wandte sich nach dem Training direkt an die jungen Kickerinnen und Kicker. Und hielt dabei einen flammenden Appell für mehr Bewegung und gegen das Handy: "Als ich so alt war, waren wir so viel es geht draußen und haben Fußball gespielt. Gott sei Dank hat es dieses sch... Ding noch nicht gegeben."

Der Teamchef sprach nach dem Training direkt zu den Kindern. | Foto: Simon Michl/MeinBezirk
  • Der Teamchef sprach nach dem Training direkt zu den Kindern.
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Mehr als eine Stunde am Tag mit dem Handy hält Rangnick nicht für sinnvoll. "Ansonsten so viel Zeit wie möglich draußen verbringen, das muss gar nicht nur unbedingt mit Fußball sein, aber mit Bewegung an der frischen Luft." Und Rangnick plädierte für mehr Lob, wie er es auch bei seiner Mannschaft macht: "Das ist ein Wachstumsbeschleuniger, gerade bei Kindern. Wie geht man mit einer schlechten Note in der Schule um? Sicher nicht, indem man das Kind schimpft, sondern man muss der Sache auf den Grund gehen. Darum geht es: Wir sind füreinander da und wir müssen einander helfen."

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