Spiel der Woche
St. Andrä jubelt spät in St. Nikolai

Nach dem Last Minute Sieg brachen bei St. Andrä alle Dämme. | Foto: Martin Löscher
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Ein packendes Derby zwischen FC St. Nikolai/S. und FV St. Andrä/Höch endet dramatisch. In der Nachspielzeit erzielen die Gäste in Unterzahl das 2:3 und nehmen drei Punkte mit.

ST. NIKOLAI. Fast ganz St. Nikolai wurde am Samstagnachmittag zum Parkplatz umfunktioniert, 400 Zuschauer sorgten für eine tolle Stimmung vom Beginn weg. Zunächst konnte die Partie mit der Stimmung nicht mithalten, nach und nach kam aber Schärfe in die Partie, vor allem über die Zweikämpfe. Es dauerte dann aber exakt eine halbe Stunde bis auch der erste Treffer fiel.

Martin Gründler wurde im Strafraum perfekt bedient und musste das Leder nur mehr zum 0:1 einschieben. Wiederum fünf Minuten später legte St. Andrä nach, nach einem Foulspiel im Strafraum verwertete Pascal Werdnig den fälligen Elfmeter zum 0:2. Riesenjubel beim mitgereisten Anhang und große Tristesse bei den Nikolaiern, die eigentlich mit einem Derbysieg einen wichtigen Schritt in Richtung Meistertitel setzen wollten.

St. Andrä ging schnell in Führung.  | Foto: Martin Löscher
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Anschlusstreffer

Sie gaben sich auch nicht auf und schlugen zurück, aus einem Gestocher im Strafraum landete der Ball bei Boris Topic, der zum 1:2 einnetzte. Kurz darauf jubelten die Hausherren sogar über den vermeintlichen Ausgleich, der Treffer zählte aber nicht und es ging mit der knappen Gäste-Führung in die Pause.

Packende Schlussphase sorgt für Dreikampf um Titel

Nach dem Seitenwechsel kam St. Nikolai-Torjäger Teo Milic – er hatte sich unter der Woche im Training verletzt und wurde in der ersten Halbzeit schmerzlich vermisst – in die Partie. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff gelang auch der Ausgleich. Simon Sokulskyj wurde im Strafraum zu Fall gebracht und Topic verwertete den Elfmeter zum 2:2. Jetzt war hier alles offen, beide Teams wollten merklich die drei Punkte haben. Die Hausherren hatten optisch mehr vom Spiel, schafften es aber nicht, Zählbares aus ihrer Überlegenheit zu machen.

Die Hausherren kämpften sich zurück.  | Foto: Martin Löscher
  • Die Hausherren kämpften sich zurück.
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Hitziges Spiel

Schiedsrichter Patrick Schenke hatte alle Hände voll zu tun, die überhitzten Gemüter auf dem Feld und auf den Ersatzbänken zu beruhigen – in der Schlussphase sollte die Hektik dann aber Überhand nehmen. Zu Beginn der Nachspielzeit schickte der Unparteiische St. Andräs Florian Strablegg mit Gelb/Rot vom Feld.

Last Minute Tor

Dieser schimpfte noch auf den Weg in die Kabine nur um kurz darauf zum Jubeln wieder aufs Spielfeld zurück zu kehren. Denn durch eine Unachtsamkeit in der Abwehr kam Martin Gründler im Strafraum zum Abschluss und lupfte den Ball an Keeper Stefan Pratter vorbei zum 2:3. Riesenjubel beim FV St. Andrä/Höch und dem mitgereisten Anhang, die drei Punkte wurden mit nach Hause genommen.
Vereinsikone Florian Peter, immerhin seit 1995 beim FC St. Nikolai/S. aktiv, hatte nach dem Spiel die richtigen Worte parat: „Wieder amol samma sölba Schuld!“, schimpfte er auf dem Weg in die Kabine.

Unglaubliche Szenen nach dem Siegestreffer.  | Foto: Martin Löscher
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Fazit

Ein herber Rückschlag für St. Nikolai/S. im Titelkampf der 1. Klasse West. Die Tabellenführung wurde durch die Niederlage verspielt, Wies gewann gleichzeitig gegen Pistorf mit 7:0 und haben nun drei Punkte Vorsprung. Auch St. Andrä/Höch ist bis auf einen Punkt heran gekommen, somit wird das Titelrennen in den letzten sieben Runden zu einem spannenden Dreikampf.

FC St. Nikolai/S. – FV St. Andrä/Höch 2:3 (1:2)
Flowerpoint Arena St. Nikolai/S., 400 Zuschauer

Torfolge: 0:1 Gründler (30.), 0:2 P. Werdnig (35. Elfer), 1:2 Topic (37.), 2:2 Topic (51. Elfer), 2:3 Gründler (93.)

Gelb/Rot: Strablegg (92.)

Aufstellungen:
FC St. Nikolai/S.:
Pratter, Topic, Skale, Rucker, Heric, Trettnak, Pfitscher (St. Sokulskyj 67.), Zizek, Si. Sokulskyj, Klemencic (Milic 46.), Ruis – Trainer: Markus Kölldorfer
FV St. Andrä/H.:
Wechtitsch, Strablegg, Umundum, Schimpel (Platzer 68.), Reiterer, Muster,D. Werdnig, Marko, P. Werdnig, Gründler, Sackl – Trainer Thomas Schrempf

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