Kreditschutzverband von 1870
"Eurotransline" in Leibnitz von Insolvenz betroffen
363 betroffene Gläubigerinnen und Gläubiger sowie 19 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer sind vom Konkurs der Firma "Eurotransline Internationale Speditions- und Transport-Ges.m.b.H" mit Sitz in Leibnitz betroffen. Es soll aber weitergeführt werden.
LEIBNITZ. Wirtschaftlich hart getroffen hat es die"Eurotransline Internationale Speditions- und Transport-Ges.b.b.H" in Leibnitz (Leopold-Figl-Straße 1), sodass am Landesgericht Graz ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet werden muss.
Laut Kreditschutzverband von 1870 betragen die Passiva rund 3,870 Millionen Euro. Betroffen sind von der Insolvenz 363 Gläubigerinnen und Gläubiger sowie 19 betroffene Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer.
Als Gütertransport- sowie Speditionsunternehmen lag der Fokus auf internationale Transporte von Schüttgutware. Für die finanzielle Schieflage werden vom Schuldner mehrere Gründe genannt.
Ursachen für die Insolvenz
"In den letzten Monaten haben sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Branche der schuldnerischen Gesellschaft immer stärker verändert und eine Anpassung sowie Weiterentwicklung des Geschäftsmodells der Antragstellerin erforderlich gemacht: Als Folge der Covid-Pandemie sowie der Ukrainekrise kam es zu Preissteigerungen in un-terschiedlichsten Bereichen: Insbesondere die Lohnkosten stiegen zuletzt enorm an", heißt es unter anderem. Darüber hinaus sei es bedingt durch die erhöhten Treibstoff-, Maut- sowie dortigen Lohnkosten auch zu einer Preiserhöhung bei den Frachtunternehmen gekommen. Die erhöhten Einkaufspreise hätten allerdings nur zeitverzögernd an die eigenen Kundinnen und Kunden weitergegeben werden können.
Als weitere Insolvenzgründe werden die Rückzahlung eines Covid-Überbrückungs-Kredits und unerwartete Planabweichungen in der Umsatzentwicklung genannt.
Aktueller Stand
Die Fortführung des Unternehmens und Entschuldung durch einen Sanierungsplan wird angestrebt. Das Erfordernis für den Sanierungsplan soll aus den Überschüssen des laufenden Betriebs sowie teilweise aus dem Verkauf nicht notwendiger betriebsnot-wendiger Assets erfolgen. Darüber hinaus wurden bereits Gespräche mit potenziellen exter-nen Investorinnen und Investoren geführt.
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