Aus Holz gemacht
Tischler sind ein Wirtschaftsmotor der Südoststeirmark

- Landesinnungsmeister der Tischler Rupert Christian Zach und Wirtschaftslandesrat Willibald Ehrenhöfer
- Foto: Roman Schmidt
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Die Südoststeiermark zählt, neben Hartberg-Fürstenfeld, zu den stärksten Tischlereibezirken der Steiermark. Mit 141 Tischlereibetrieben und 44 Lehrlingen ist das Tischlerhandwerk ein zentraler Motor für Wirtschaft und die Beschäftigung im Bezirk.
SÜDOSTSTEIERMARK/LEIBNITZ. Die Präsentation wichtiger Kennzahlen des Tischlereigewerbes war ein wichtiger Programmpunkt beim Steirischen Tischlertag auf Schloss Seggau bei Leibnitz. Und diese Kennzahlen machen die Kraft und den Einfluss der Branche sichtbar.
Rückgrat des ländlichen Raums
Landesinnungsmeister Rupert Christian Zach verdeutlichte die Wirtschaftskraft der Tischler: „Wir spielen in der Champions League der steirischen Wirtschaft.“ Rund 5.000 Arbeitsplätze, an die 450 Lehrplätze und eine Produktionsfläche von einer Million Quadratmetern sprechen für ihn eine klare Sprache. Und, so Zach: „Wir haben das Glück, mit dem besten und schönsten Material der Welt arbeiten zu dürfen.“ Besonders die Südoststeiermark mit ihren 141 Tischlereibetrieben verdeutlicht diese Entwicklung exemplarisch. Die geleistete Arbeit in diesen 141 Betrieben trägt wesentlich zur Wertschöpfung im ländlichen Raum bei. Tischlereibetriebe zählen zu den bedeutendsten Arbeitgebern und auch zu den krisensichersten.

- Wirtschaftslandesrat Willibald Ehrenhöfer und Landesinnungsmeister Rupert Christian Zach präsentierten die Wirtschaftsdaten.
- Foto: Roman Schmidt
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Politische Unterstützung
Ehrengast des diesjährigen Tischlertages war Wirtschaftslandesrat Willibald Ehrenhöfer. Auch er hob die Bedeutung der Tischler hervor. Für ihn stellen Tischler die „Feinkostabteilung der Holzwirtschaft“ dar. Besonders betonte er, dass kaum eine andere Branche so viel Wertschöpfung im Land halte wie das Tischlerhandwerk. Der quer durch die Produktionsprozesse geschaffene Mehrwert erreiche in der Holzwirtschaft den Faktor zwölf, und die Tischler seien daran maßgeblich beteiligt.
Darüber hinaus verwies Ehrenhöfer auf die gesellschaftliche Dimension des Gewerbes. Tischlereien würden Arbeitsplätze in den Regionen sichern, hochwertige Produkte schaffen und gleichzeitig durch ihre nachhaltige Arbeit mit Holz die Lebensqualität in den Gemeinden verbessern. Damit stünden die Betriebe beispielhaft für die Verbindung von wirtschaftlicher Stärke, regionaler Verwurzelung und Zukunftsfähigkeit.
Lehrlinge sichern Zukunft
Auch die Ausbildung spiele eine Rolle: Mit 44 Lehrlingen in der Südoststeiermark leisten die Betriebe einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung. Nachwuchsarbeit bleibt weiterhin ein unverzichtbarer Teil, gerade auch für den zukünftigen Erfolg der Unternehmen und letztendlich eine wichtige Stütze für die wirtschaftliche Zukunft. Die Erfolge dieser Nachwuchsarbeit belegen zahlreiche Auszeichnungen steirischer Lehrlinge bei nationalen und internationalen Wettbewerben.

- Beim Steirischen Tischlertag auf Schlosss Seggau
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