Mit "plus" gegen Sucht

Das Programm haben u.a. Brigitte Fleischhacker (3.v.r.) und Friederike Trummer (2.v.r.) in Mureck umgesetzt. | Foto: KK
  • Das Programm haben u.a. Brigitte Fleischhacker (3.v.r.) und Friederike Trummer (2.v.r.) in Mureck umgesetzt.
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„Es ist wichtig, gute suchtpräventive Arbeit in Schulen zu leisten und dazu braucht es Menschen, die gut ausgebildet sind und diese Herausforderung annehmen", stellt Steiermarks Landessschulratspräsidentin Elisabeth Meixner fest. Der Thematik Sucht stellten sich 35 Lehrer von elf steirischen Schulen, die vor Kurzem für ihren Einsatz ausgezeichnet wurden. Sie setzten in der 5. bis 8. Schulstufe mit 317 Schülern das österreichische Präventionsprogramm „plus" um, das von der Vivid-Fachstelle für Suchtprävention angeboten wird.

Breites Themenspektrum

Behandelt werden allgemeine Themen wie der Umgang mit Stress, Konflikten, Identität, aber auch suchtspezifische Inhalte wie Tabak, Alkohol und Medikamentenmissbrauch. „Es wird vor allem versucht, Schüler in Hinblick auf ihre Lebenskompetenzen zu unterstützen, Empathie- und Kommunikationsfähigkeit zu fördern. Wer diese Fähigkeiten besitzt, stürzt sich nicht in eine Sucht, sondern sucht den Ausgleich etwa im Sport", erklärt Bernd Thurner von Vivid.
In der Südoststeiermark haben die Neuen Mittelschulen in Riegersburg und in Mureck teilgenommen. „Wir haben das Programm im Zuge des ‚sozialen Lernens’ durchgeführt, aber auch etwa in den Religions- oder Musikunterricht einfließen lassen", erzählt Brigitte Fleischhacker von der Neuen Mittelschule in Mureck. „Behandelt wurde unter anderem das Thema Werbung. Wir wollten von den Schülern wissen, inwiefern sie sich von den Einschaltungen beeinflussen lassen", so die Pädagogin, die etwa auch Streetworker miteinbezogen hat.
Der positive Einfluss von „plus" wurde bereits wissenschaftlich belegt. Laut einer Studie der Universität Innsbruck ist bei den Teilnehmern u.a. ein geringerer Anstieg der Konsumerfahrungen mit Zigaretten und Alkohol messbar.

Infos zu "plus"
Das Programm "plus" wird seit 2005 entwickelt und ist seit 2009 in allen Bundesländern im Piloteinsatz.Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass sich ein Klassenvorstand und zwei Fachlehrer bereit erklären, das Programm in der Klasse durchzuführen. Dieses nimmt zehn Einheiten pro Jahr in Anspruch. Die Pädagogen werden in 40 Coachingeinheiten intensiv vorbereitet.
Das Programm fördert die Entwicklung kognitiver, sozialer und emotionaler Kompetenzen, die es Jugendlichen ermöglicht, Entwicklungsaufgaben positiv zu bewältigen und Suchtverhalten vorzubeugen.
Infos: www.vivid.at

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