Schwerpunkt Lehre

Junge Unterstützung im Freiensteinerhof

In Gerold Kohlhubers Freiensteinerhof befinden sich derzeit zwei Lehrlinge in Ausbildung: Die 16-jährige Vanessa hat vor einem Jahr mit der Kellnerlehre begonnen und seit August dieses Jahres unterstützt der 15-jährige Benjamin das Team in der Küche. 

ST. PETER-FREIENSTEIN. Gerold Kohlhuber, Inhaber des Freiensteinerhofes, kann sich glücklich schätzen: Neben der fleißigen Vanessa, die bereits im vergangenen Jahr ihre Kellnerlehre begonnen hat, gibt es mit Benjamin seit Anfang August dieses Jahres auch einen Lehrling in der Küche.

Alles für den Gast

Für Vanessa ist dabei der Kontakt zu den Gästen jener Aspekt, der ihr an der Arbeit als Kellnerin am meisten Freude bereitet. Dabei war ihr Start alles andere als einfach – kurz nachdem die 16-Jährige im Freiensteinerhof angefangen hatte, gab es bereits den ersten Lockdown. Rückblickend betrachtet hatte diese Zeit für Vanessa allerdings auch etwas Gutes: Sie konnte langsam in alles "hineinwachsen", eine Möglichkeit, die es im sonst oft hektischen Restaurant-Alltag nur selten gibt. Mittlerweile lässt sich die 16-Jährige kaum aus der Ruhe bringen und auch die anfängliche Schüchternheit konnte sie ablegen.

Der Traum vom eigenen Gasthaus

Für Benjamin wiederum war vor allem die Freude am Kochen ausschlaggebend für die Wahl des Lehrberufes. "Ich habe meiner Mama schon immer gerne beim Kochen zugeschaut", erzählt der 15-Jährige. Um irgendwann einmal den Traum eines eigenen Gasthauses zu verwirklichen, gilt es nun, vollen Einsatz zu zeigen. Benjamins Resümee nach rund zwei Monaten beim Freiensteinerhof: "Es ist wirklich sehr spannend und aufregend." Dass es in der Küche mitunter sehr hektisch zugehen kann, davon will sich der 15-Jährige nicht entmutigen lassen.

"Ich will ihnen ja auch was beibringen"

Gerold Kohlhuber weiß, dass es Lehrlinge im Gastgewerbe nicht immer leicht haben. So ist auch die Lehre im Freiensteinerhof kein Zuckerschlecken, was aber vor allem daran liegt, dass der Küchenchef seinen Lehrlingen etwas beibringen und sie gut auf die Zukunft vorbereiten möchte. Dabei ist es gar nicht so einfach, geeignetes Personal für die Küche und das Service zu finden. Neben dem Lohn, den Abend-, Wochenend- und Feiertagsdiensten sind auch der Stress und die Hektik für einige Grund genug, nicht in die Gastronomie zu gehen. "Viele sind einfach nicht dazu bereit, so hart zu arbeiten", weiß Gerold Kohlhuber aus eigener Erfahrung. Umso mehr freut es den Küchenchef, dass er mit Vanessa und Benjamin zwei Lehrlinge für den Freiensteinerhof gefunden hat.