Lieder und Gedichte
Wanderung für Frieden und Abrüstung in Trofaiach

Erster Halt war das Denkmal der alten Munitionsfabrik, bei dem Christian Teichert daran erinnerte, dass die Überlebenden der schrecklichen Weltkriege und Konzentrationslager inzwischen fast alle gestorben sind und sehr bald allein bei uns die Verantwortung liegt, dass so etwas nie wieder passiert. | Foto: MeinBezirk/Jung
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  • Erster Halt war das Denkmal der alten Munitionsfabrik, bei dem Christian Teichert daran erinnerte, dass die Überlebenden der schrecklichen Weltkriege und Konzentrationslager inzwischen fast alle gestorben sind und sehr bald allein bei uns die Verantwortung liegt, dass so etwas nie wieder passiert.
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Bei strahlendem Frühlingswetter trafen sich knapp 40 Menschen aus Trofaiach, Leoben, Vordernberg und Zeltweg, aus der Ukraine und Syrien, um bei der Wanderung für Frieden und Abrüstung rund um Trofaiach Lieder, Gedichte und gemeinsame Geschichten zu teilen.

TROFAIACH. Am Sonntag fand in Trofaiach eine besondere Wanderung für Frieden und Abrüstung statt, organisiert von Physikprofessor Christian Teichert und Susanne Sacher vom Netzwerk für Menschenrechte im Bezirk Leoben. Rund 40 engagierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter von zwei bis neunzig Jahren waren dabei und machten sich auf den Weg, um ein Zeichen für den Frieden auf unserer Welt zu setzen.

Am Trofaiacher Platz der Vielfalt sangen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Lied "Sag mir, wo die Blumen sind". | Foto: MeinBezirk/Jung
  • Am Trofaiacher Platz der Vielfalt sangen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Lied "Sag mir, wo die Blumen sind".
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An verschiedenen Stationen entlang der Route, vom Hauptplatz, über den Friedhof, ins Laintal bis zum Stadtpark, gab es inspirierende Wortmeldungen und musikalische Beiträge, die das Thema Frieden auf vielfältige Weise zum Ausdruck brachten. Es war eine schöne Gelegenheit, gemeinsam für eine friedlichere Zukunft einzustehen und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.

Persönliche Gedanken und Lieder

Am Platz der Vielfalt rührte Judith Witt mit dem Lied "Sag mir, wo die Blumen sind" zu Tränen. Im Anschluss las Christian Teichert den Song von Hannes Wader "Es ist an der Zeit". Am Trofaiacher Friedhof blickte die Gruppe auf das seit 1996 bestehenden Denkmal für die Trofaiacher NS-Opfer und das 2021 eingeweihte Mahnmal für den Frieden, die vom Stadtmuseumsleiter Wolfgang Slamnig entworfen wurden. Ein bewegendes Gedicht in Mundart trug Wini Hofer der Gruppe vor, in dem er seine Sorgen über die Zukunft der Kinder schilderte. 

Ein bewegendes Gedicht in Mundart las Wini Hofer. | Foto: MeinBezirk/Jung
  • Ein bewegendes Gedicht in Mundart las Wini Hofer.
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Einen persönlichen Text über die Völkermorde in Palästina sprach die 16-jährige Besan Sulaiman, die aus Syrien fliehen musste und seit zehn Jahren in Trofaiach lebt. Beim großen Baum am Mellplateau sprach Almuth Teichert von Hannes Waders "Traum vom Frieden". Bei der Kapelle im Laintal sang Judith Witt mit ihrer Gitarre „Das weiche Wasser bricht den Stein“. Im Wald in Richtung Hauptstraße erzählte Isolde Rubinigg von ihrem Großvater, der Zeit seines Lebens gesagt hatte: "Das Heer hat nur einen Sinn und das ist der Unsinn." 

Zum emotionalen Abschluss sang Susanne Steinkellner im Stadtpark. | Foto: MeinBezirk/Jung
  • Zum emotionalen Abschluss sang Susanne Steinkellner im Stadtpark.
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Zum emotionalen Abschluss sang Susanne Steinkellner im Stadtpark den Klassiker von Reinhard Mey "Nein, meine Söhne geb' ich nicht" sowie Bettina Wegners "Kinder (Sind so kleine Hände)". Beseelt von diesen starken Gedanken und den interessanten Gesprächen unter Gleichgesinnten nahmen sich die Wanderer vor, dieses Zeichen für den Frieden im nächsten Jahr zu wiederholen.

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