Sonnenstich vermeiden
An heißen Tagen Schutzmaßnahmen beachten

- Damit das Draußensein auch an den bevorstehenden heißen Sommertagen noch Spaß macht, gibt das Rote Kreuz Tipps, um Kreislaufprobleme vorzubeugen.
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Hitze stresst nicht nur Natur und Umwelt – auch unser Körper leidet. Das Rote Kreuz Leoben erklärt, wer besonders gefährdet ist, welche Symptome ernst genommen werden müssen und wie man sich an Hitzetagen am besten schützt.
BEZIRK LEOBEN. Für die kommenden Tage werden Temperaturen deutlich über 30 Grad erwartet. Um die heißen Tage richtig genießen zu können und Erkrankungen wie Sonnenstich und Kollaps vorzubeugen, ist es wichtig, den gesunden Menschenverstand walten zu lassen. Laut Steirischem Klimabericht gab es 2024 bereits 39 Hitzetage, an denen es heißer war als 30 Grad. Zwischen 1961 und 1990 lag der Schnitt noch bei vier Tagen pro Jahr. Besonders Städte heizen sich stark auf – durch dichte Bebauung, wenig Grün und zusätzliche Wärmequellen durch mehr Verkehr.

- Viele ältere Menschen, Schwangere und Kleinkinder fühlen sich von der Hitze belastet.
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Auswirkungen auf den Körper
Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Kopfschmerzen und verminderte Leistungsfähigkeit treten an Hitzetagen häufiger auf. Fehlende nächtliche Abkühlung kann zu Schlafstörungen führen. Bei starker Belastung drohen Kreislaufbeschwerden, Bewusstseinsstörungen, Hitzeerschöpfung oder sogar ein Hitzeschlag. In jedem Fall sind eine Kopfbedeckung, Sonnenschutz und eine Sonnenbrille zu empfehlen, um die empfindliche Hirnregion vor einer Überhitzung zu schützen - das gilt besonders für Babys. Zwar ist Überhitzung nicht sofort lebensbedrohlich, aber spürbar – dafür reicht ein längerer Aufenthalt draußen in der Mittagssonne oder zu wenig Flüssigkeitszufuhr, wenn ordentlich geschwitzt wird.
Gefährdete Gruppen
Besonders riskant ist Hitze für Kinder unter 15, Seniorinnen und Senioren über 65, Schwangere und Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Herz- oder Niereninsuffizienz, Bluthochdruck oder Diabetes. Die Wärmeregulierung ist bei Kindern noch nicht ausgereift und so effektiv wie bei Erwachsenen. Im hohen Alter nimmt die Fähigkeit ab, die Körpertemperatur durch Schwitzen oder durch die Anpassung der Blutgefäße zu regulieren. Schwangere sind durch den ohnehin erhöhten Stoffwechsel und vermehrte Kreislaufbelastung ebenso gefährdet und müssen wie die anderen Personengruppen auf Flüssigkeitszufuhr, Ruhe und ausreichende Kühlung achten. Auch Beschäftigte im Freien, etwa auf Baustellen oder in der Landwirtschaft, sind gefährdet.

- Anhaltende Hitzetage wirken sich spürbar auf Mensch und Natur aus.
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So schützt man sich
Ausreichend trinken, Wohnräume abdunkeln und lüften, körperliche Anstrengung während der größten Hitze vermeiden. Das Team Österreich des Roten Kreuzes empfiehlt, täglich mindestens drei Stunden in einer kühleren Umgebung, als unter 25 Grad, zu verbringen. Orientierung bietet die „Sommerfrische“-Karte mit kühlen Orten in Leoben – darunter Kirchen, das MuseumsCenter oder das LCS.

- Dort wo Bäume und Pflanzen sind, ist es spürbar kühler.
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Bei akuten Notfällen wie Hitzeschlag gilt: Notruf 144 anrufen und Erste Hilfe leisten. Weitere Tipps findest du auf den Seiten des Roten Kreuzes.
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