Asylwerber in Leoben treffen

"Mitt'n drin" im Gespräch mit den Asylwerbern: Erika Augustin, Margit Keshmiri und Borka Simunic.
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LEOBEN. Integration leben, heißt auch etwas zur Verbesserung der gegenwärtigen Situation beitragen. Aus diesem Grund schloss sich im Augsut eine Gruppe in Leoben zur "Plattform für Asylwerber" zusammen und entwickelt nun gemeinsam Ideen zur besseren Intergration von Asylwerbern in Leoben.
Erika Augustin, die treibende Kraft der Plattform-Gruppe, hat selbst lange nicht gewusst, dass es auch in Leoben Asylwerber gibt. Dabei sind in Leoben und Proleb 83 Asylwerber untergebracht. Gemeinsam mit der Stadtgemeine, Gemeinderäting Margit Keshmiri und Borka Simunic von der Pfarre Donawitz will sie das schlechte Klima, dass gegenwärtig zwischen vielen Österreichern und den Asylsuchenden herrscht, durch gegenseitigen Kontakt verbessern. Deshalb veranstaltet die Initiative "Plattform für Asylwerber" jeden Mittwoch von 16 bis 18 Uhr im Lebenshilfe-Café "Mitt'n drin" ein Treffen mit den Asylwerbern, bei dem sich die Bevölkerung selbst ein Bild von den Aslywerbern machen kann und Ideen für ein besseres Zusammenleben einbringen kann.

Aktivitäten zur Integration

Um die Integration der Asylwerber zu verbessern hat die Plattform 14 Deutschlehrer organisiert, die den Asylanten zwei mal wöchentlich abwechselnd gratis Unterricht geben. Aber nicht nur Deutschkurse sind für die Asylwerber von zentraler Bedeutung, auch alltägliche Dinge wie Hygieneartikel und Nahrungsmittel sind für sie oft unleistbar. Daher wendet sich die katholische und die evangelische Kirche mit einem Aufruf um Sachspenen an die Bevölkerung. Haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel können zu den Erntedankgottesdiensten in den Kirchen abgegeben werden. Weitere Projekte zur Integration sind die Organisation von gemeinsamen Fußballspielen oder die mögliche zukünftige Beschäftigung der Asylwerber an gemeinnützigen Projekten der Stadtgemeinde.
Warum helfen? "Es gibt nichts besseres als Freiheit", ist sich Erika Augustin sicher, die aus eigener Erfahrung weiß, wie es Kriegsflüchtlingen geht.

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