Cannabiszucht aufgeflogen
Mutmaßliche Suchtgifthändler in Leoben festgenommen
- Der verdächtige Leobner betrieb in seiner Wohnung auch eine Cannabiszucht.
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Nach groß angelegten Ermittlungen in den Bezirken Liezen und Murtal wurden nun drei mutmaßliche Suchtgifthändler festgenommen. Gegen 21 Abnehmer laufen die Ermittlungen.
LEOBEN. Wie die Polizei nun bekanntgab, führten Beamte der Suchtmittelgruppen Liezen und Murtal eine Hausdurchsuchung durch, im Zuge derer Cannabis, Kokain und Cannabisschokolade sicher gestellt wurden. Den Ermittlungen ergaben, dass einer der Täter, ein 23-jähriger Leobener, zirka 8,5 kg Cannabis, 10 g Kokain sowie geringe Mengen an XTC und Amphetaminen erworben hatte und an diverse Abnehmer gewinnbringend weiter verkauft hatte. Seine 23-jährige Lebensgefährtin fungierte dabei als Mittelsfrau und Auslieferin der Ware.
Kein Glück mit Cannabiszucht
Der Verdächtige startete außerdem den Versuch, in einer eigens angemieteten Wohnung eine Cannabiszucht zu betreiben. Rund 5 kg an "Ernte" hatte er sich daraus erwartet. Aufgrund Überdüngung der Pflanzen scheiterte die Zucht jedoch. Der Suchtgifthandel brachte dem Leobener rund 60.000 Euro an Umsatz. Mit dem gemeinsamen Erwerb finanzierten der 23-Jährige und seine Lebensgefährtin die Einrichtung ihrer Wohnung sowie gemeinsame Urlaube und Partys.
Weitere Ermittlungen laufen
Auch gegen einen weiteren Leobener wird ermittelt. Er steht im Verdacht, die Drogen geliefert zu haben. Er ist ebenfalls in Haft. "Gegen 21 Abnehmer muss noch weiter ermittelt werden. Auch sie werden der Staatsanwaltschaft Leoben angezeigt. Man kann durchaus sagen, dass uns hier ein Schlag in der Suchtgiftszene gelungen ist", so ein Ermittler.
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