Urlaubszeit ist Einbruchszeit
Tipps zum Schutz von Haus und Eigentum

Die Vorfreude auf den Urlaub mag groß sein, doch vor der Abreise sollten einige Maßnahmen getroffen werden, um Haus und Eigentum bestmöglich zu schützen.  | Foto: Telenot Alarmanlagen
  • Die Vorfreude auf den Urlaub mag groß sein, doch vor der Abreise sollten einige Maßnahmen getroffen werden, um Haus und Eigentum bestmöglich zu schützen.
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Urlaubszeit ist bekanntlich Einbruchszeit, denn verwaiste Eigenheime rufen Einbrecher auf den Plan. Doch durch gezielte Maßnahmen, kann bereits mit geringem Aufwand ein möglicher Einbruch verhindert werden. 

Die Ferien haben begonnen, die Temperaturen sind sommerlich und vielerorts wurden die coronabedingten Reisebeschränkungen gelockert. Damit können nun endlich die Koffer gepackt und die langersehnte – zum Teil aufgeschobene – Reise angetreten werden. Doch bei aller Vorfreude sollte eines nicht vergessen werden: Sommerzeit ist nicht nur Urlaubszeit sondern auch Einbruchszeit. Vorübergehend verwaiste Häuser und Wohnungen laden zu Beutezügen ein und dies gilt es natürlich zu vermeiden. Schließlich kann ein Einbruch in die eigene Privatsphäre bei den Betroffenen nicht nur kurzfristig einen großen Schock auslösen, sondern, wie Martin Unfried, Sicherheitsexperte des Alarmanlagenherstellers Telenot, erklärt, „kann es zu schwerwiegenden psychischen Problemen kommen, die oft Jahre andauern". 

Besonders beliebt bei Einbrechern

„Einbrecher wählen vorzugsweise ruhige Wohnsiedlungen aus", weiß Benno Hulla, Chefinspektor des Stadt- und Bezirkspolizeikommandos Leoben, „sie beobachten Häuser und die Gewohnheiten der Bewohner". Gerne schlagen sie dort zu, wo sie schnell und mit möglichst geringem Risiko ans Ziel kommen. Besonders beliebt sind Terrassentüren und Fenster an der Gebäuderückseite, aber auch Dachfenster, Kellertüren sowie Kellerschächte gelten als Schwachstellen. Für geübte Einbrecher reicht bereits ein Schraubenschlüssel um eine ungesicherte Terrassentür in weniger als einer halben Minute aufzubrechen.  

Je mehr Hindernisse, desto besser

Um Eigentum vor Einbruch und Diebstahl zu schützen sind sicherungstechnische Maßnahmen – elektronische und mechanische – ebenso wichtig wie richtiges Verhalten und nachbarschaftliche Hilfe. „Je mehr Hindernisse dem Einbrecher in den Weg gelegt werden, desto schwerer kommt er ans Ziel", erklärt Benno Hulla. Damit es bei der Rückkehr aus dem Urlaub kein böses Erwachen gibt, sollten vor der Abreise einige Maßnahmen getroffen werden.

Allgemeine Tipps:

Hier sind einige Tipps, wie ein möglicher Einbruch bereits mit keinem oder sehr geringem finanziellen Aufwand verhindert werden kann: 

  • Keine Abwesenheit zeigen: Während der Abwesenheit sollte der Briefkästen regelmäßig geleert werden und das Haus keinen unbewohnten Eindruck machen, wie etwa durch offene, leerstehende Garagen. Auch während des Urlaubs sollte in einzelnen Räumen Licht brennen. Für die Abendstunden können beispielsweise Zeitschaltuhren verwendet und der Außenbereich, inklusive Kellerabgang, durch Bewegungsmelder beleuchtet werden.
  • Vor dem Verreisen alle Fenster und Türen schließen und die Schlüssel nicht unter dem Fußabstreifer oder sonstigen Objekten verstecken. 
  • Keine Einsicht in die Räume gewähren und Jalousien oder Vorhänge zuziehen. Vor allem Terrassen- oder Balkontüren sollten mit einbruchshemmenden Rollbalken oder Scherengitter gesichert werden. 
  • Leitern, Regale, Werkzeug oder andere Objekte, die Kriminellen bei einem Einbruch nützlich sein könnten, sollten weggeräumt und nicht im Freien liegen gelassen werden. 
  • Außensteckdosen von innen abschalten, damit Einbrecher keine Möglichkeit zur Stromabnahme haben. 
  • Bei Kunst- und Schmuckgegenständen gilt, diese zu fotografieren. Sparbücher und Losungswörter sollten getrennt aufbewahrt werden. Es kann zudem nützlich sein, Gerätenummern wertvoller Gegenstände zu notieren oder ebenfalls zu fotografieren. 
  • Ein weiterer Tipp des Experten ist es, ein Eigentums- und Inventarverzeichnis anzulegen. Im Fall der Fälle kann dadurch die Fahndung erleichtert werden. 
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