NAZ Eisenerz: "Der Ball" liegt beim neuen Sportminister H.C. Strache
Eine finanzielle Beteiligung des Bundes an der Errichtung zeitgemäßer Unterkünfte für die NAZ-Nachwuchsathleten fordert der steirische Landeshauptmann-Vize Michael Schickhofer.
EISENERZ, GRAZ, WIEN. Die neue Schanzenanlage in der Eisenerzer Ramsau wurde im Juli 2017 feierlich eröffnet. 8,1 Millionen Euro wurden in die vier Schanzen mit den Hillsize-Werten 109, 70, 35 und 15 investiert. Dazu hatte es auch Gespräche mit dem damaligen Sportminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) gegeben, um in Eisenerz auch noch zeitgemäße Unterkünfte für die Nachwuchsathleten des Nordischen Ausbildungszentrums Eisenerz (NAZ) zu schaffen. Doskozil signalisierte Bereitschaft, das Projekt finanziell zu unterstützten.
Wunsch nach einer zeitgemäßen Unterbringung
Die jungen Leistungssportler sind derzeit in einem Nebengebäude des Schlosses Leopoldstein untergebracht. Die Infrastruktur entspricht keinesfalls den internationalen Standards. Umso lauter wird der Wunsch nach einer der heutigen Zeit entsprechenden Unterbringung der NAZ-Athleten.
Ein Thema für LHStv. Michael Schickhofer
Der für die steirischen Regionen zuständige Landeshauptmann-Vize Michael Schickhofer bemüht sich intensiv um die Attraktivierung des NAZ, konkret geht es um moderne und neue Unterbringungsmöglichkeiten für die Sportler. Schickhofer hat stetes ein Bekenntnis zu Eisenerz abgegeben, seit seinem Amtsantritt wurden die Investitionen in Eisenerz deutlich gesteigert.
Jetzt ist der Sportminister "am Ball“
Vor kurzem hat er in diesem Zusammenhang wichtige Gespräche mit dem ÖSV geführt. ÖSV-Sportdirektor Hans Pum und LHStv. Michael Schickhofer erwarten sich vom neuen Sportminister Heinz Christian Strache, "dass er die Zusagen seines Vorgängers Doskozil einhält und Geld für Eisenerz locker macht".
Die Vorzeichen stehen jedenfalls gut. Schickhofer hat in dieser Sache dem Sportminister sowohl mündlich als auch schriftlich signalisiert, "dass wir uns eine baldige Zusage erwarten".
Reaktion der KPÖ
Vizebürgermeisterin Anna Skender: "Es wäre ein Unding, dass man in Eisenerz eine moderne Skisprunganlage um 8,1 Millionen Euro errichtet und das Projekt dann an fehlenden modernen Unterkünften für unseren Skispringernachwuchs scheitern lässt. Deshalb gehe ich davon aus, dass die Bundesregierung die entsprechenden Finanzmittel für diesen Zweck zur Verfügung stellt. Das muss schon im Bundesbudget 2018 gesichert werden, weil das gesamte Projekt sonst vom Scheitern bedroht wäre. Hier ist vor allem der zuständige Minister, Vizekanzler Strache, gefordert."
Hausaufgaben gemacht
Skender weiter im Text der Presseausssendung: "Die Gemeinde Eisenerz hat ihre Hausaufgaben gemacht und beträchtliche finanzielle Lasten auf sich genommen, um die Zukunft des Nordischen Ausbildungszentrums (NAZ) zu sichern und um die Übertragung der zuständigen Gesellschaft an das BFI zu ermöglichen. Eine Voraussetzung dafür, dass dies mit 1. Jänner 2019 in Kraft tritt, ist aber die Regelung der Unterbringung der Nachwuchsathleten in zeitgemäßen Unterkünften. Dies sind derzeit in einem Nebengebäude des Schlosses Leopoldstein unter Bedingungen untergebracht, die modernen Standards nicht mehr genügen."
Appell an den Sportminister
Anna Skender: "Strache kann jetzt als Sportminister zeigen, ob er für die Zukunft unserer Heimat rund um den Erzberg etwas übrig hat oder ob es ihm bei der Nationalratswahl nur um die Stimmen der Eisenerzer Bevölkerung gegangen ist. Wir erwarten jedenfalls auch von der Bundesebene eine tatkräftige Unterstützung."
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