"Zeichen des Glaubens" im Bezirk
Marterl, Bildstöcke und Co.

Sie stehen für Glaube, Gedenken, Mahnung oder Schutz. Glaubenszeichen finden sich fast überall.
26Bilder
  • Sie stehen für Glaube, Gedenken, Mahnung oder Schutz. Glaubenszeichen finden sich fast überall.
  • hochgeladen von Sonja Hochfellner

Sie stehen in ganz Österreich. Oft gut sichtbar und sehr präsent, oft etwas im Abseits oder nur zu finden bei Wanderungen durch die Wälder. Marterl, Bildstöcke und Gedenkkreuze sind "Zeichen des Glaubens" und auch natürlich in unserem Bezirk zahlreich zu finden.

Bedeutung

Wann immer wir ein Marterl oder eine Wegkapelle sehen wissen wir, hier wird an etwas erinnert oder vor etwas gemahnt. Meist ist es ein Ereignis mit "wundersamer" Heilung oder spirituellen Begegnungen. Öfter ist es allerdings ein tragischer Unglücksfall der sich an dieser Stelle ereignet hat. Zum Gedenken daran wurden dann oft sogenannte Marterl (von Marter = Schmerz abgeleitet) gestiftet und errichtet. Oft ranken sich auch spannende Sagen um die Aufstellunsplätze (siehe Nikolauskapelle in der Hinterlobming) weshalb sich hier eine Gedenkstätte befindet.

Aufstellungsorte

Sie sind inmitten von Feldern zu finden, an Strassenrändern, im Wald, in der Stadt oder auch auf privaten Grundstücken. Gerade im bäuerlichen Bereich findet man oft Gedenkkreuze für die Vorfahren meist neben dem Bauernhaus. Es gibt also kaum einen Ort wo man sie nicht findet. Auch die Gipfelkreuze kann man selbstverständlich zu religiösen Glaubenszeichen zählen. Sie sind die am höchsten gelegenen Gedenkplätze und steht oft für das Erreichen eines Zieles.

Unterschiede

Gedenkkreuze sind wie der Name schon sagt einfach und schlicht in Kreuzform gefertigt. Marterl können verschiedenartig ausgeführt sein, entweder in Form einer Gedenktafel mit religiösen Symbolen versehen, als Kreuz oder als Bildstock. Immer ist aber meistens eine Tafel angebracht, dass jenes Ereignis erwähnt das sich hier zugetragen hat. Oft sind auch Namen und Bild der verunglückten Person/en angebracht. Bildstöcke sind überwiegend aus Stein gemauert und ähnlich wie Wegkapellen mehr zur Andacht bestimmt. Wetterkreuze sollen Schutz vor Unwetter bieten bzw solche vom Ort fernhalten.

Erhalt

Da es zum Glück viele Menschen gibt, die sich ehrenamtlich um diese unzähligen Kreuze, Kapellen usw kümmern, sind diese heutzutage überhaupt noch erhalten. Oft auf eigene Kosten und durch persönlichen Einsatz konnten sie vor dem Zerfall gerettet werden. Ein herzliches "Vergelt's Gott" muss hier an alle Menschen die sich kümmern ausgesprochen werden. Denn sie haben auch dazu beigetragen Geschichte zu erhalten. Oft sieht man erst durch einen "Vorher-Nachher" Vergleich was für wertvolle Arbeit hier geleistet wurde.

Gerade zum anstehenden Osterfest erfahren viele Kapellen wieder mehr Zulauf. Hier werden oft die Osterspeisensegnungen abgehalten. Ostern ist das Fest wo der Glaube und das Gedenken in den Vordergrund rückt. Und wo wir wieder bewusster die Glaubensplätze in unserem Ort ansteuern werden.

In der Bildergalerie zu diesem Beitrag sind einige Bespiele für verschiedene Arten dieser Glaubenszeichen (nicht nur aus unserem Bezirk) zu sehen.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

17 Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.