60 Jahre am Dachstein

Karl Promberger und Sepp Moosbrugger zählten um die 60er zu den besten Bergsteigern der Region. | Foto: ÖAV Haus im Ennstal
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Sepp Moosbrugger vulgo Eismoar in Weißenbach, ist Berg- und Schiführer rund um den Dachstein und das seit nunmehr mehr als 60 Jahren. In bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen, war er schon von Jugend an in den Bergen unterwegs, trat 1954 dem Bergrettungsdienst Ramsau bei und legte 1960 erfolgreich die Prüfung zum Berg- und Schiführer ab.

Bewegtes Leben

Zahlreiche Erstbegehungen im Dachsteinmassiv sowie die Erschließung der Luserwand gehen auf Sepp Moosbrugger zurück, der in den Fünfziger- und Sechziger-Jahren einer der erfolgreichsten Bergretter im Dachsteingebiet war.
1967 wechselte der Sepp auf die „andere Seite“ des Dachsteins, heiratete seine Fini, die er noch in der Ramsau kennengelernt hatte und ließ sich in St. Agatha / Bad Goisern nieder. Es folgte dann der Übertritt zur Bergrettung Bad Goisern, wo er als Einsatz- und Ausbildungsleiter für frischen Schwung an seinem neuen Einsatzort sorgte. Heute steht eine starke Mannschaft von Bergrettern hinter ihm und ist mit Recht stolz auf ihren Sepp.

Hohe Auszeichnung
Als vor einem Jahr an den vor 100 Jahren verstorbenen Paul Preuß gedacht wurde, kam es zu einer ungewöhnlichen Begegnung. Norman Dyhrenfurth, 1963 Leiter der ersten amerikanische Mount-Everest-Expedition, sah das „Grüne Kreuz“ auf der Jacke von Sepp, stand auf, reichte ihm die Hand und gratulierte ihm. In Fachkreisen weiß man, was diese höchste Auszeichnung, die der Alpenverein zu vergeben hat, zu bedeuten hat – nämlich die Würdigung für besondere Rettungen verunglückter Bergsteiger aus Bergnot unter extremsten Bedingungen. Diese längst verdiente Auszeichnung erhielt Sepp Moosbrugger wenige Tage nach seinem 70. Geburtstag am 12. Oktober 2002.

Karl Promberger und Sepp Moosbrugger zählten um die 60er zu den besten Bergsteigern der Region. | Foto: ÖAV Haus im Ennstal
Sepp Moosbrugger in der Südwestverschneidung des Sinabells. | Foto: ÖAV Haus im Ennstal
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