Besser leben - ohne Barrieren

Die "Untersuchung" der Liezener Ämter und Behörden ergab ein grundsätzlich positives "Barriere-Bild".
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LIEZEN. (tt/mw) Im Rahmen der nationalen WOCHE-Serie zum Thema "Barrierefreiheit" hat sich das Team der WOCHE Ennstal mit Thaddäus Promberger, dem Obmann des Vereines "Selbsbestimmt Leben" getroffen, um gemeinsam ein kritisches Auge auf die Zugänglichkeit der öffentlichen Einrichtungen in der Bezirkshauptstadt zu werfen.

Mehr Chance als Pflicht

"Denkt man nur zehn Jahre zurück", sinniert Thaddäus Promberger, der seit einem Motorradunfall im Rollstuhl sitzt, "... ist schon auffällig, dass sich auf dem Gebiet der Barrierefreiheit einges getan hat. Auch bei uns 'am Land'".
Von "Amtswegen", aber auch im privaten Bereich und von Seiten der Wirtschaft sowie der Industrie, ist durchaus das Bemühen erkennbar, "den Weg für Rollstuhlfahrer freier zu machen".
"Was die Umsetzung von Gesetzen angeht, geht es ja sowieso voran, nur von Seiten der Privatwirtschaft ist immer wieder Zögern zu bemerken", kommentiert er. Dass ein expliziter Umbau zur Barrierefreiheit von Geschäften oder Büros "finanziell abschreckend" sei, sei ihm dabei klar, im Rahmen allgemeiner Sanierungsarbeiten allerdings auf eine rollstuhlfreundliche Umrüstung zu verzichten sei auf der anderen Seite nicht einzusehen.
Promberger - selbst Geschäftsmann und als Beherberger im barrierefreien Fremdenverkehr erfolgreich - ist der festen Überzeugung, dass aus rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten mehr Chance als Aufwand in der Zugänglichmachung privater Unternehmen steckt. Sein eigener Betrieb diene als unwiderlegbares Beispiel für das wirtschaftliche "Potenzial", welches in der Barrierefreiheit steckt.

Geringe Mängel

Bei der Probe auf's Exempel in der Liezener Innenstadt bestätigt sich für uns und Thaddäus Promberger schließlich seine vorausgeschickte Einschätzung. Breite Türen, Rampen oder Aufzüge sowie geeignet dimensionierte WCs in allen untersuchten öffentlichen Gebäuden vorhanden.
Nur noch hie und da gibt ein unbedacht installierter Haltegriff oder ein suboptimal platzierter Behinderten-Parkplatz Grund zur negativen Kritik.

Barrierefreiheit im öffentlichen Liezen

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