Gemeinsam für die heimische Natur

Gemeinsam auf der Jagd nach Springkraut, Goldrute, Staudenknöterich, Riesenbärenklau & Co in Bad Mitterndorf.
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  • Gemeinsam auf der Jagd nach Springkraut, Goldrute, Staudenknöterich, Riesenbärenklau & Co in Bad Mitterndorf.
  • hochgeladen von Markus Weilbuchner

PICHL-KAINISCH. Im Rahmen des Life+-Projektes "Ausseerland" (ein EU-initiiertes Umwelt- und Klimaschutzprogramm) haben sich in der vergangenen Woche Bundesforste und die Naturfreunde-Jugend in Pichl-Kainisch und Bad Mitterndorf zusammengefunden, um gemeinsam einer Bedrohung der "grünen Art" zu Leibe zu rücken. "Neophyten" - also habitatfremde Pflanzen, welche - eingeschleppt aus den verschiedensten Regionen des Globus' - der heimischen Flora Konkurrenz machen, standen dabei auf dem (Schlacht-)Plan der Naturfreunde.
"Begegnung" sowie die "Sensibilisierung für die Umwelt als solche" lauteten die Schlüsselworte im Untertitel des Work-Camps, gingen doch Jugendliche aus ganz Österreich ans Werk. Außerdem freute man sich sehr über die Teilnahme vierer Flüchtlinge aus dem Netzwerk "Flüchtlingskinder", stammend aus Afghanistan, Algerien und Gambia.
"Es ist bei so einem Projekt natürlich immer spannend zu sehen, inwiefern sich die Leute auskennen; welches Material - Schuhwerk, etc. sie mitbringen - und wieviel sie generell über die Arbeit im Freien wissen", erklärt Anna Sophie Pirtscher, Leiterin des Life+-Projektes im Ausserland. " ... und umso erstaunlicher war es dieses Mal mitzuerleben, mit welchem Enthusiasmus die jungen Menschen gemeinsam an die Arbeit gehen", fügt sie hinzu. Ob bei strömendem Regen im Hochmoor oder im unwegsamen Gelände direkt an der Bad Mitterndorfer Salza - die neun Work-Camper waren mit Feuereifer bei der Sache.

Wirtschaftlich gesehen
Auf die Frage, ob Projekte wie das gegenwärtige von den, doch eher auf nüchterne "Summenspiele" ausgelegten, Bundesforste insgeheim "belächelt" werden würden, lehnt Kurt Wittek, Betriebsleiter Inneres Salzkammergut vehement ab. "Im Gegenteil", postuliert der Forst-Experte.
Es sei die Sensibilisierung für die Sache und auch der Bildungscharakter solcher Aktionen, die den Bundesforsten schon immer am Herzen gelegen hätten. Zwar stellten die dieser Tage aktuellen Neophyten für ihren Arbeitsbereich derzeit keine wirtschaftliche Gefahr dar - die Erhaltung der heimischen Kulturlandschaft sei dennoch primäres Anliegen seines Arbeitgebers.

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