Klemmt der "Bauern-Euro"?
Landtagsabgeordneter Albert Royer macht sich Sorgen über die finanzielle Unterstützung der Landwirte.
(mw) "Bis jetzt wurden die Förderungen an Landwirte im Herbst oder Winter ausgezahlt - auf jeden Fall aber wurden die Termine immer schon im Sommer auf der Homepage der AMA bekanntgegeben...", erzählt Landtagsabgeordneter Albert Royer - seines Zeichens Bauer aus Mitterberg. Nur dieses Mal findet man am Internet-Portal jener Institution, welche überregionale Agrar-Förderungsmaßnahmen für den Staat Österreich abwickelt, (bei Redaktionsschluss) noch keinerlei Hinweise auf die dringend benötigten Gelder. "Ich will keine Panik machen, aber zur Vorsicht möchte ich schon mahnen...", sagt Royer. Laut ihm verließen sich nämlich viele seiner Kollegen auf die Regelmäßigkeit der jährlichen Unterstützungen. Investitionen und Kredite würden anhand des bisherigen Rhythmus getätigt. Letzteres sollte man derzeit aber lieber hinten anstellen; zumindest, bis Klarheit über die Auszahlungstermine herrsche.
Neue GAP-Periode
An der "Aktualität" der neuen europäischen, gemeinsamen Agrarpolitik - kurz "GAP" - läge es, dass es derzeit wenige Informationen gäbe, erklärt Peter Kettner von der Landwirtschaftskammer. "Die Kofinanzierung (zwischen Land und Bund) ist für die gesamte GAP-Periode aber gesichert", versichert er gegenteiligen Gerüchten zum Trotz. Mit größeren Investitionen zu warten, bis Gewissheit herrscht, hält aber auch er für keine nachteilige Idee.
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