Leitprojekte für den Bezirk vorgestellt

BEZIRK LIEZEN. Vergangene Woche fand in Weißenbach bei Liezen die erste Vorstandssitzung des Regionalmanagements unter neuer Führung statt. Mario Lindner wurde zum neuen Vorsitzenden des RML bestellt, sein Stellvertreter ist Armin Forstner, Bürgermeister von St. Gallen. Gemeinsam mit Geschäftsführer Mario Brandmüller wurden im Rahmen einer Pressekonferenz die Ergebnisse der Sitzung bekanntgegeben.

Straßennetz ausbauen

Das Leitprojekt "Mobilität im ländlichen Raum" steht dabei im Vordergrund. Für Mario Lindner ist die Sache klar: "Wenn uns in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren nichts Konkretes dazu einfällt, dann wird es schwierig." In den Regionen Großreifling, Landl oder auch St. Gallen soll in naher Zukunft in die Optimierung des Straßennetzes investiert werden. Es geht aber nicht nur um die Sanierung der teils stark beschädigten Straßen, sondern auch um die Verbesserung der öffentlichen Verbindungen. Um schneller von einem Ort zum anderen zu kommen, sollen die öffentlichen Verkehrswege im ganzen Bezirk gestärkt werden. Vorsitzender Mario Lindner gibt ein Beispiel an: "Schüler aus Selzthal brauchen mit dem Bus über eine Stunde, um zum Stiftsgymnasium nach Admont zu kommen, das muss einfach schneller gehen."

Besseres Internet

Die B 320 ist die wichtigste Verkehrsachse im Ennstal, daher wird es "endlich Zeit, Taten sprechen zu lassen". Vor allem beim Knoten Trautenfels wird seit 30 oder 40 Jahren nur geredet, aber nichts umgesetzt", so Lindner. Für Forstner ist die geplante neue Ampel in Liezen auf Höhe "Eurogast" ein Dorn im Auge. "Dann haben wir vier Ampeln innerhalb eines Kilometers, dadurch wird die Wartezeit noch länger". Ein weiteres Leitprojekt ist der Ausbau des Breitband-Internets. "Breitband gibt es flächendeckend in Wirklichkeit nur in Schladming. Das ist zu wenig, für Firmen ist das ein Ansiedelungsargument". Das Ziel sei es, "den ganzen Bezirk mit Breitband auszustatten. Wir hinken in dieser Hinsicht weit hinterher", beschreibt Lindner die derzeitige Situation.

Regionales Denken

"Es muss und darf jedes noch so empfindliche Thema angesprochen werden", bekräftigt Lindner. Aus diesem Grund sei es auch unerlässlich. über alles Mögliche zu diskutieren. Sowohl Forstner als auch Lindner betonen, dass es wichtig für den größten Bezirk Österreichs ist, wenn die gesamte Bevölkerung an einem Strang zieht.
"Es soll den Schladmingern nicht egal sein, wenn in Landl ein neuer Radweg errichtet wird und umgekehrt natürlich auch", so die Schlussworte des neuen Vorsitzenden Mario Lindner.

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