Ausbildung für Ehrenamtliche
Caritas sucht "Startfeen" für junge Familien

Eltern, die sich überfordert fühlen und schnelle Hilfe brauchen, können nun auf die Unterstützung einer "Startfee" bauen. | Foto: Pixabay/smpratt90
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  • Eltern, die sich überfordert fühlen und schnelle Hilfe brauchen, können nun auf die Unterstützung einer "Startfee" bauen.
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Ein neues Angebot der Caritas richtet sich an Eltern, die sich überfordert fühlen und schnelle Hilfe brauchen. Das Projekt "Startfee" unterstützt alleinerziehende Mütter und Väter, Eltern von Mehrlingen oder Familien, die mit Schicksalsschlägen kämpfen. Interessierte können sich in fünf Modulen zur "Startfee" ausbilden lassen.

BEZIRK LIEZEN. Ein erstes Baby oder ein weiteres Kind können das Leben junger Paare und Familien ziemlich herausfordern. In dieser Situation sollen ab sofort „Startfeen“ der Caritas Unterstützung geben: Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen kommen einmal wöchentlich für etwa drei Stunden zu Besuch. Sie geben Tipps und entlasten, begleiten die junge Familie und helfen so, die Anfangsschwierigkeiten zu meistern.

Hilfe kann bis zu einem Jahr erfolgen

Grundsätzlich ist das Angebot bedarfsorientiert und daher auch die Dauer eines Einsatzes flexibel. "Das Angebot versteht sich als eine Hilfe, um eine schwierige Zeit gut zu meistern. Das können in einem Fall wenige Wochen sein, bis die Mutter gut in der neuen Situation angekommen ist und sich möglicherweise ein Unterstützungsnetzwerk aufgebaut hat oder aber auch mehrere Monate – längstens ein Jahr", betont Tamara Kaltenegger, Caritas-Regionalkoordinatorin im Ennstal und Ausseerland. Weiters fügt sie an: "Natürlich muss gerade bei längeren Einsätzen noch genauer geschaut werden, ob es möglicherweise weitere Angebote zur Unterstützung bedarf."

Tamara Kaltenegger ist Regionalkoordinatorin der Caritas für das Ennstal und Ausseerland. | Foto: KK
  • Tamara Kaltenegger ist Regionalkoordinatorin der Caritas für das Ennstal und Ausseerland.
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Die Caritas möchte dieses Angebot, das in anderen steirischen Regionen bereits erfolgreich läuft, nun auch im Ennstal und Ausseerland umsetzen und sucht dafür Freiwillige, die "Startfeen" werden möchten. Eine Einschulung in fünf Modulen bereitet sie auf ihren Einsatz und die Herausforderungen vor. Die Tätigkeit ist als Praktikum anrechenbar. Das Angebot wird durch eine Sonderfinanzierung der Bischöfe und der Diözese über ein „Kirche hilft“-Projekt finanziert.

Erfahrung im Umgang mit Babys

"Die Ausbildung richtet sich an Personen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten und Familien mit Babys unterstützen wollen. Ideal wäre, wenn die Personen selber Erfahrung im Umgang mit Babys haben – beruflich oder privat", erklärt Kaltenegger.

Wer gerne einen Teil der eigenen Freizeit mit Kindern verbringt und Geduld mitbringt, kann sich zur "Startfee" ausbilden lassen. | Foto: KK
  • Wer gerne einen Teil der eigenen Freizeit mit Kindern verbringt und Geduld mitbringt, kann sich zur "Startfee" ausbilden lassen.
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Wer gerne einen Teil der eigenen freien Zeit mit Kindern und einer Familie verbringt, offen auf andere Menschen zugeht und Wertschätzung, Hilfsbereitschaft sowie Geduld mitbringt, kann sich zur "Startfee" ausbilden lassen.
Zur Unterstützung gibt es neben einer fundierten Schulung auch professionelle Begleitung sowie regelmäßige Austauschtreffen und Weiterbildungen. Die Ausbildung in fünf Modulen findet von 26. Jänner bis 9. Februar jeweils freitags in Irdning statt.

Die Anmeldung erfolgt bei der Regionalkoordinatorin der Caritas:
Tamara Kaltenegger
0676/88 01 57 069
tamara.kaltenegger@caritas-steiermark.at

Termine und Schwerpunktthemen:
Freitag, 26. Jänner (9 bis 16 Uhr)
Pfarrsaal Irdning
Modul 1: Freiwilligenarbeit und Rolle in der Familie
Modul 2: Vorbereitung auf den Einsatz in einer Familie und Organisatorisches

Freitag, 2. Februar (9 bis 16 Uhr)
Pfarrsaal Irdning
Modul 3: Entwicklung, Bindung und Verhalten
Modul 4: Alles rund ums Baby

Freitag, 9. Februar (9 bis 16 Uhr)
Finkenhof Irdning, EKIZ
Modul 5: Erste-Hilfe-Kurs für Säuglinge und Kleinkinder
Abschluss

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