Skibergsteigen: "Beeinflussung gering halten"

Skibergsteigen erfreut sich im Nationalpark Gesäuse immer größerer Beliebtheit. | Foto: Jürgen Reinmüller
  • Skibergsteigen erfreut sich im Nationalpark Gesäuse immer größerer Beliebtheit.
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  • hochgeladen von Tina Tritscher

Schibergsteigen boomt wie nie zuvor. Eine steigende Frequenz bedingt jedoch auch die Beeinflussung des Lebensraumes der heimischen Pflanzen und Wildtiere. Jürgen Reinmüller, Leiter der Alpinschule „Alpinstil“ in Admont und Nationalpark-Partner, erklärt dazu: „Die Lösung der Interessenskonflikte zwischen Naturschutz, Jagd- und Forstwirtschaft sowie Schitourentourismus kann nur in gegenseitigem Respekt liegen. Als Sportler müssen wir sensible Lebensräume als solche erkennen und die Beeinflussung möglichst gering halten."

Die Trichterregel
Der Experte empfiehlt dazu die Trichterregel: Dabei kann im Gebirge im Bereich der Kammlagen und der freien Hänge über der Baumgrenze ein erhöhter Flächenbedarf genutzt werden. Je weiter man in die Tallagen vorstößt, desto kanalisierter und entsprechend geringer sollte die schifahrerisch genutzte Fläche sein. "Wir schränken hier aus Respekt der Natur gegenüber unseren Bewegungsraum gerne ein und sind bei unseren geführten Touren bewusst in kleinen Gruppengrößen im Gelände unterwegs", erklärt Reinmüller. Der Nationalpark Gesäuse bemüht sich seit Jahren mit Hilfe eines Schitourenlenkungskonzeptes diese Beeinflussungen durch gezielte Beschilderung und Ausweisung von sensiblen Bereichen und Aufklärungsarbeit so gering wie möglich zu halten.

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