Vom magischen Zauber des Frühjahrs
Maistrich und Schluchtenwandern im Mostviertel
Am Weg vom steirischen Landl ins Mostviertel finden sich im niederösterreichischen Ybbstal seltsame weiße Schlangenlinien auf Straßen und Wegen.
Fast könnte man meinen, Autofahrer sind über frische Fahrbahnmarkierungen drübergefahren.
Tatsächlich zeigt der sogenannte Maistrich, eine weiße Kalkspur auf der Straße, die Verbindung zwischen jungen Liebespaaren - auch wenn die beiden davon noch nichts wissen und von guten Freunden mittels einer Farbspur für alle sichtbar verbandelt werden. Der Brauch wird von der Landjugend im niederösterreichischen Mostviertel fleißig ausgeübt.
So finden sich auf der Fahrt zur Schluchtenwanderung nach Opponitz zahlreiche, "liebliche" Verbindungshinweise, die neugierig auf ein neues Wandererlebnis machen.
Ausgangspunkt des rund 3 km langen Rundwanderweges ist die Schluchtenhütte in Ober-Dippelreith nahe der Ybbstalbundesstraße B31.
Vorbei an blühenden Obstbäumen, über gelb leuchtende Wiesen und Feldwege taucht man ein in verwunschene Wälder und bizarre Felsenwelten, überzogen von dunkelgrünen Mooslandschaften und Farnen.
Märchen und Sagen ranken sich um die Heimat der Elfen und Kobolde und deren verborgene Schlupfwinkel.
Steinformationen tragen Namen wie Hexenschlucht, Sauschädelfelsen, Ochsenlucka, Weihkessel und Teufelsstein und bieten auch Möglichkeiten zum Klettern.
Beim Gipfelkreuz am 767m hohen Leoferersteins eröffnet sich ein herrlicher Ausblick in die Hügellandschaft des Ybbstals.
... Und man darf sich verzaubern lassen von der Magie, die diesen Platz umgibt.
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