"Sei fair und iss heimisch"
Bauernkammer wirbt mit Botschaftern aus der Region
Anlässlich der "Woche der Landwirtschaft" besuchten Vertreter der Bauernkammer gemeinsam mit Botschaftern aus der Region drei Betriebe, um einen Einblick in die tägliche Arbeit zu gewähren.
Eine aktuelle Wifo-Studie zeigt, dass die Wertschöpfung der Bauern seit 2005 zurückgegangen ist, andere Branchen im Lebensmittelhandel aber durch die landwirtschaftlichen Produkte kräftig wachsen. Daher startete die Landwirtschaftskammer die Offensive „Sei fair und iss heimisch“, die im Rahmen der Woche der Landwirtschaft (26. September bis 3. Oktober) vorgestellt wurde.
Ausgewählte Betriebe
Im Vorfeld besuchten Katharina Krenn, Leiterin Schloss Trautenfels, Egon Hierzegger, Regionalstellenobmann Wirtschaftskammer Ennstal/Salzkammergut, Andreas Radlingmaier, Aufsichtsratsvorsitzender Ennstal Milch sowie Georg Bliem, Geschäftsführer Planai-Hochwurzen-Bahnen, drei Betriebe im Bezirk, um sich selbst ein Bild von den Arbeitsvorgängen vor Ort zu machen. Gemeinsam mit Kammerobmann Peter Kettner, seinem Stellvertreter Johannes Zeiler und Landes- sowie Bezirksbäuerin Viktoria Brandner besichtigten sie den Moserhof in Haus im Ennstal, waren bei der Familie Stachl vlg. Zink in Aigen im Ennstal und bei der Familie Hornbacher vlg. Stritzelberger in Lassing zu Gast.
Digitalisierung hält Einzug
Damit die Arbeit der heimischen Landwirte sowie deren Produkte fair bezahlt werden, will man "einen Einblick in die Arbeit der Bauern geben und auf ihr Leistungspotenzial hinwesen", wie es Kammerobmann Kettner formulierte. Für Egon Hierzegger waren die Besichtigungen sehr "eindrucksvoll". Weiters gibt er zu Protokoll: "Man sieht deutlich, dass die Digitalisierung Einzug hält und das Tierwohl stets im Vordergrund steht."
Für den Touristiker Georg Bliem nimmt die Pflege der Kulturlandschaften einen wichtigen Teil der Landwirte ein. "Wenn man einen Gast fragt, was ihm bei uns besonders gut gefällt, kommt immer die selbe Antwort – die Landschaft. Und genau dafür sind die Bauern verantwortlich."
Damit die Wertschöpfung der Bauern wieder steigt, appelliert Katharina Krenn an die Vernunft der Bevölkerung. "Wir können als Konsumenten einen Beitrag zur Unterstützung der heimischen Bauernschaft leisten. Mit jedem Griff ins Regal geben wir einen Produktionsauftrag."
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