"Von der Wiese auf den Teller"
Die Regionalität im Gasthof Kölblwirt

Waren zu Besuch beim Gasthof Kölblwirt: Obmann der Landwirtschaftskammer, Peter Kettner (3. v. r.) und Kammersekretär Herwig Stocker (4. v. r), sowie von der WKO Regionalstellenobmann Egon Hierzegger (2. v. l) und Regionalstellenleiter Christian Hollinger (1. v. r.)  | Foto: Nathalie Polz
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Eine einzigartige Kombination aus Landwirtschaft, Gastwirtschaft und Almwirtschaft ist am Ende des Bergsteigerdorfes Johnsbach zu finden. Der Gasthof Kölblwirt priorisiert die Regionalität in seinem Betrieb und bezieht sein hochwertiges Kölbl-Bio-Beef seit über zwei Jahrzehnten aus der eigenen Wirtschaft.

JOHNSBACH/GESÄUSE. Regionales Fleisch steht für die Familie Wolf im Mittelpunkt. Ihre Kühe sind mehr als sechs Monate im Jahr auf der Weide. Die Familie legt sehr viel Wert darauf, dass das Tierwohl bei ihren Produkten im Vordergrund steht. Weiters sind sie laufend offen für neue Impulse und so der Eigentümer Franz Wolf: "Neuer Input wird am Hof umgesetzt und wir bleiben nicht stehen."

Die Stärke eines Familienbetriebs

Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Landwirtschaftskammer (LK) und der Wirtschaftskammer (WKO) präsentierten die Wirte Franz und Ariane Wolf ihren Generationenbetrieb mit Stolz. Mit dabei war Kammerobmann der LK Liezen Peter Kettner, Kammersekretär Herwig Stocker und Johannes Zeiler. Von der WKO waren Regionalstellenobmann Egon Hierzegger und Regionalstellenleiter Christian Hollinger anwesend. Der Obmann der LK Liezen, Peter Kettner hebt hervor, wie wichtig das Pflegen einer Kulturlandschaft ist und wie essenziell es sei Schwerpunkte auszuarbeiten und die Wirtschaftsbetriebe zu stärken. "Es ist wichtig diese Betriebe zu haben und sie auch zu pflegen."

Der Gasthof Kölblwirt liegt idyllisch im sogenannten "Bergsteigerdorf" Johnsbach im Gesäuse. | Foto: Nathalie Polz
  • Der Gasthof Kölblwirt liegt idyllisch im sogenannten "Bergsteigerdorf" Johnsbach im Gesäuse.
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Am 1. Jänner 2020 übernahmen sie gemeinsam mit ihren zwei Söhnen den Gasthof. Ihr Haus hat in etwa 40 Betten und cirka 20 Zimmer. Der Kölblwirt beschäftigt durchschnittlich acht bis zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dies ist auch saisonabhängig. Gemeinsam setzen sie auf ein starkes Netzwerk und auf die Stärke des Familienbetriebs. Sie haben 15 Mutterkühe in ihrem Besitz. Weidetiere auf der Alm bedeuten zugleich eine Menge Arbeit und sind keine Selbstverständlichkeit

"Für uns ist es ebenso schön zu sehen, dass unsere Kinder in diese Almwirtschaft hineinwachsen können. Sie bekommen die Bedeutung der Kreislaufwirtschaft von Anfang an mit."
Ariane Wolf, Eigentümerin

"Von der Wiese auf den Teller"

Der Gasthof Kölblwirt bietet eine kulinarische Reise, jedoch ist das größte Ziel der Eigentümer, immer eine bodenständige Küche zu bewahren. Die Grundbotschaft hinter ihren Ideen und deren Umsetzung soll vermitteln: Man muss sich etwas trauen. Mut und Innovation bezeichnen sie als den "Schlüssel" zum Erfolg. Um den hochqualitativen Lebensraum rundum genießen zu können, findet die gesamte Verarbeitung am Hof statt und das Tier kommt somit direkt "von der Wiese auf den Teller". Franz Wolf dazu: "Weggeschmissen wird gar nichts."

Die Familie Wolf veranstaltet ebenfalls gerne Musikantenwochen im Gasthof, bei denen gesungen, getanzt und auch gejodelt wird. Solche Veranstaltungen soll bei den Gästen und auch bei den Besitzern selbst eine gute Stimmung hervorrufen und für das Dorf rund 170 Einwohnerinnen und Einwohnern "eine Bühne schaffen". 

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