Erfolgreiche Reanimation in Kindberg
82-jährige Frau aus der Mürz gerettet

Die Lebensretter sind aktuell bei der Baustelle für die Fernwärmeleitung am Kindberger Angerweg beschäftigt. | Foto: Clara Kranabether
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  • Die Lebensretter sind aktuell bei der Baustelle für die Fernwärmeleitung am Kindberger Angerweg beschäftigt.
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Der Baggerfahrer Stefan Bayer und seine Kollegen konnten in Kindberg durch ihr beherztes Eingreifen das Leben einer 82-jährigen Frau retten.

KINDBERG. Aus noch ungeklärter Ursache trieb am Montag, 24. Juli, am Vormittag eine 82-jährige Frau im Stadtgebiet von Kindberg in der Mürz. Die Männer die der Frau das Leben retten konnten, waren in der Nähe der Mürz, auf einer Baustelle beschäftigt. "Wir hörten die Schreie der Angehörigen und eilten zur Hilfe", so Bayer. Der Baggerfahrer zog die Frau händisch aus dem Wasser, wo am Ufer bereits dessen Kollegen warteten und rasch mit der Reanimation begannen. Diese wurde von einem alarmierten First Responder fortgesetzt.

Stefan Bayer aus Altenberg/Rax sprang in die Mürz und holte die Frau aus dem Wasser. | Foto: Clara Kranabether
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Erfolgreiche "Erste Hilfe"

Mit Hilfe eines Kinderberger Allgemeinmediziners und dem Notarztteam, konnte die Frau nach gut einer Stunde Reanimation, in stabilem Zustand in das Landeskrankenhaus Hochsteiermark, Standort Bruck an der Mur, gebracht werden.
Das Team rund um Stefan Bayer betonte positiv die Teamarbeit während der Rettung. "Die Rettungskette hat einwandfrei funktioniert", so Patrick Zangl, ein weiterer Beteiligter der gelungenen Reanimation.

Im Einsatz befanden sich ein First Responder, ein Rettungswagen, das
Notarzteinsatzfahrzeug Mürzzuschlag, ein Allgemeinmediziner sowie die Exekutive.

Das System der Ersthelfer

First Responder sind Ersthelferinnen und Ersthelfer bei medizinischen Notfällen. Sie werden parallel zum Rettungsdienst alarmiert, wenn dringend Hilfe gebraucht wird. Ziel ist es, die Zeit zwischen dem Notfall und dem Eintreffen der Rettungskräfte zu vermindern. Allein im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag gibt es rund 70 ausgebildete First Responder, wie Bezirksrettungskommandant Alexander Vas bestätigt. "Die Ersthelfer verteilen sich über den ganzen Bezirk und sind zum Teil auch in Unternehmen wie der Voestalpine beschäftigt und tätig. Bei Notfällen werden First Responder, die in der Nähe sind, automatisch mitalarmiert, um möglichst schnell für Erste-Hilfe-Maßnahmen zur Verfügung zu stellen. In diesem Fall in Kindberg hat es sich gezeigt, dass sich dieses System bewährt."

Das Rote Kreuz setzt zusätzlich auch auf First Responder, die möglichst schnell am Einsatzort sind und Erste-Hilfe-Maßnahmen setzen. | Foto: Rotes Kreuz/Lukas Bernhaupt
  • Das Rote Kreuz setzt zusätzlich auch auf First Responder, die möglichst schnell am Einsatzort sind und Erste-Hilfe-Maßnahmen setzen.
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First Responder können voll ausgebildete Rotkreuz-Mitarbeiter sein, die auch außerhalb ihres Dienstes bereit sind, zu helfen. Es gib Team Österreich-Lebensretter, die nicht zwingend eine rettungsdienstliche Ausbildung haben, aber in Erster Hilfe geschult sind und wissen, wie man einen Defibrillator verwendet. Und es gibt betriebliche Ersthelferinnen und -helfer mit einer Erste-Hilfe-Ausbildung.

Das Rote Kreuz bietet übrigens laufend Erste-Hilfe-Kurse an - mehr dazu gibt es hier

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