Murau
Die Helfer gehen neue Wege

Die engagierte Jugendgruppe in Murau mit Bezirksjugendreferentin Birgit Heit (r.) und Stellvertreter Florian Timmerer-Maier. | Foto: RK
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Die Jugendgruppe des Roten Kreuzes Murau bittet im Internet um Unterstützung.

MURAU. „Wir befinden uns in der neuen Bezirksstelle des Roten Kreuzes. Aber unser Jugendraum ist noch ganz leer. Irgendwie blöd“, stellen die jungen Helfer aus Murau in einem Video fest. Dieses ist auf der Crowdfunding-Plattform www.jetzt-helfen.at zu finden und soll die Seher dazu animieren, einen Beitrag für den Jugendraum zu leisten.

Engagiert

20 Mitglieder machen die Jugendgruppe des Roten Kreuzes Murau von Leiterin Birgit Heit zu einer der engagiertesten des Landes. Die Jugend geht jetzt auch bei der Bitte um Unterstützung neue Wege. Der durchschnittliche Spender des Roten Kreuzes ist 75 Jahre alt. Gleichzeitig steigt die Wahrscheinlichkeit, dass man auf die Hilfe der Helfer angewiesen ist, stetig an. Mit der Schwarmfinanzierung über das Internet will man beim Roten Kreuz eine jüngere Zielgruppe erreichen.

Pilotprojekt

Der Jugendraum in Murau wurde als eines der österreichweiten Pilotprojekte ausgewählt. „Es ist ein tolles Projekt und die Jugend steht dahinter, deshalb eignet es sich perfekt dafür“, sagt Anna Eisner-Kollmann vom Roten Kreuz Steiermark. In wenigen Wochen konnten bereits über 700 Euro gesammelt werden. Das erklärte Ziel sind 5.000 Euro. Mit dem Geld sollen Möbel oder ein Fernseher für die Veranschaulichung der Lehrmittel angeschafft werden. Die Jugendlichen verbringen im Schnitt 100 Stunden pro Jahr im Raum, deshalb soll er auch entsprechend ausgestattet sein.

Positive Effekte

Durch das Projekt ergeben sich außerdem positive Nebeneffekte: Eine Couch wurde bereits als Sachspende beim Roten Kreuz abgegeben und es melden sich interessierte Jugendliche, die gerne als Helfer beginnen möchten. Abgerechnet wird in zwei Monaten, wenn das Projekt endet. „Wenn es gut funktioniert, werden wir weiterhin darauf setzen“, sagt Eisner-Kollmann. Die gewohnten Haussammlungen wird es allerdings weiterhin geben. Hier geht es zur Crowdfunding-Aktion aus Murau

Info

Crowdfunding wird auch als Schwarm- oder Gruppenfinanzierung bezeichnet. Dabei wird meist im Internet um finanzielle Unterstützung für ein bestimmtes Projekt gebeten. Kapitalgeber sind dann eine Vielzahl von Personen, die die Aktion in einem beschränkten Zeitraum unterstützen.
Die engagierte Jugendgruppe in Murau mit Bezirksjugendreferentin Birgit Heit (r.) und Stellvertreter Florian Timmerer-Maier. | Foto: RK
Diese Damen sind auch im Video zu sehen. | Foto: RK
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