Murau
Ein Bezirk wird klimaschlau
Die Holzwelt Murau hat ein neues Projekt für über 200 Schüler ins Leben gerufen.
MURAU. Die Kinder und Jugendlichen von heute, sind jene, die den Klimawandel am meisten spüren werden. Sie sind es auch, die durch neue Ideen und andere Denkweisen, Veränderungen besser in Angriff nehmen und so die Energiewende herbeiführen können.
Auftakt
Damit das gelingt, hat man in der Vorzeigeregion für erneuerbare Energie, der Holzwelt Murau, ein Klimaschulenprojekt ins Leben gerufen. An diesem, vom österreichischen Klima- und Energiefonds finanzierten und von der Klima- und Energiemodellregion Murau betreuten Projekt, nehmen insgesamt sechs Volkschulen und eine neue Mittelschule Teil. Zu Schulbeginn fanden dazu bereits Auftaktveranstaltungen statt.
Multiplikatoren
221 junge Menschen werden zu wichtigen Multiplikatoren und Vordenkern für eine Region, die sich ohnehin schon lange dem Klimaschutz verschrieben hat.
Die Schüler werden gemeinsam mit den Pädagogen die Möglichkeiten für einen klimafreundlichen Lebensstil erarbeiten. Dazu ist es erforderlich konkret zu handeln, mit dem Wissen bewusst umzugehen, Visionen zu entwickeln, zu reflektieren, kritisch zu denken, zu kommunizieren, partizipieren und zu kooperieren.
Maßnahmen
Sechs Maßnahmen wurden dahingehend entwickelt, um den jungen Menschen einen Leitfaden zu geben und daraus Perspektiven zu entwickeln. Das "Klimaschl(Mur)au"-Projekt wird das ganze Schuljahr über fächerübergreifend bearbeitet. Für die Schüler gibt es etwa Exkursionen zu Leuchtturmprojekten der Region wie dem Murwasserkraftwerk. Zudem werden die Kinder zu "Energiedetektiven" ausgebildet, die in der Schule selbst Möglichkeiten zum Energiesparen suchen.
Teilnehmer
„Ich kauf nur, was ich wirklich brauche“ lautet das Teilprojekt zum Thema Konsum und Ressourcenverbrauch. Bei einem "Jausen-Check" wird die tägliche Ernährung der Kinder unter die Lupe genommen. Gleichzeitig können regionale Produzenten besucht werden. Die sechste Maßnahme "Klimabewusst essen" baut auf dieses Projekt auf. Mit dabei sind die Volksschulen Frojach, Krakau, Laßnitz, Murau, Ranten, St. Georgen am Kreischberg sowie die Neue Mittelschule Murau.
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