Woche der Landwirtschaft
Bauern als plastikfreie Vorreiter

Kammervertreter und Direktvermarkter trafen sich im neuen Genussladen in Kobenz. | Foto: Verderber
  • Kammervertreter und Direktvermarkter trafen sich im neuen Genussladen in Kobenz.
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Direktvermarkter und Landwirte der Region zeigen plastikfreie Alternativen auf, verteufeln aber nicht.

MURTAL/MURAU. „Die Macht der Konsumenten ist groß, dessen sollte man sich bewusst sein“, sagt Kammerobmann Leo Madl. Diese Macht soll genutzt werden, um möglichst plastikfrei einzukaufen. Die Woche der Landwirtschaft steht heuer unter diesem Motto und wurde im neuen Genussladen der Landforst in Kobenz vorgestellt. Madl: „Man kann beim Einkaufen mitdenken, deswegen muss man aber nicht päpstlicher als der Papst sein.“

Herkunft & Qualität

Im Genussladen selbst bieten rund 30 Direktvermarkter ihre Produkte an, der Großteil davon kommt aus der Region. „Herkunft und Qualität ist den Kunden wichtig“, sagt Landforst-Chef Dieter Hölzl. Genau das sei durch regionale Produzenten gesichert. Peter Liebminger ist einer dieser Produzenten. Er bietet von seinem Hof in Weißkirchen aus seit über 25 Jahren vielfach prämiertes Schweinefleisch und Beerenobst an.

Alternativen

Zuletzt hat er alternative Formen der Verpackung eingeführt. „Wenn möglich, verwenden wir Glas. Es wird allerdings schwer, beispielsweise Vakuumverpackungen vollständig zu ersetzen. Da geht es auch um Werterhaltung für den Konsumenten“, erklärt er.„Ganz ohne Plastik wird es auch in Zukunft nicht gehen“, pflichtet ihm Muraus Kammerobmann Martin Hebenstreit bei. Aber: „Jeder kann zumindest bei sich selbst anfangen.“ So könne man auch auf die Erzeuger Druck aufbauen.

Tipps zur Plastikvermeidung: 

  • 1. Eigenverantwortung: Jeder ist sein eigener Abfallwirtschafter. 
  • 2. Einkaufssackerl wiederverwenden: Nachhaltig und kreativ handeln. 
  • 3. Mehrweg-Verpackungen zahlen sich aus: Pfandsysteme sind wirtschaftlicher und ökologischer. 
  • 4. Inhalt mit Mehrwert: Hochwertige Produkte im Glas kaufen.
  • 5. Glasflaschen nutzen: Sie sind umweltschonend und bieten viele Vorteile. 
  • 6. G´scheite Verpackung: Obst und Gemüse offen kaufen oder das eigene Stoffsackerl verwenden. 
  • 7. Kunststoff nur sinnvoll verwenden: Wenn ein Verzicht nicht möglich ist, wenigstens sparen. 
  • 8. Müll vermeiden: Mehrweggeschirr verwenden. 
  • 9. Geschenkmüll meiden: Alternativen verwenden.
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