Die Angst vor neuen Unwettern

Aufräumarbeiten in Kobenz. Foto: FF/Zeiler
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MURTAL/MURAU. Insgesamt 16 Gemeinden in der Steiermark wurden nach den Unwettern zu Katastrophengebieten erklärt - elf davon liegen im Murtal. Im Bezirk Murau sind das neben Ober- und Niederwölz auch St. Peter am Kammersberg und Schöder. Im Bezirk Murtal Pölstal, Unzmarkt-Frauenburg, St. Georgen ob Judenburg, Hohentauern, Kobenz, Spielberg und St. Marein-Feistritz.

Große Risse

Während die Aufräumarbeiten am Dienstag zügig voranschritten, herrscht in diesen Gebieten Angst vor neuen Unwettern. "Es treffen immer weitere Meldungen von großen Rissen in Hängen ein. Das muss erst von Geologen untersucht werden", berichtet Bürgermeister Hermann Hartleb aus St. Georgen ob Judenburg. Er hebt allerdings auch die positive Seite der Katastrophe hervor: "Das ganze Dorf hat zusammengehalten - das war großartig."

Herausforderung

Trotzdem ist ein Aufatmen noch nicht in Sicht: Weitere Regenfälle werden bereits am Mittwoch und Donnerstag im Murtal erwartet. Eine ganz besondere Herausforderung gibt es für die Feuerwehren im Bereich Knittelfeld. Nach einer kurzen Verschnaufpause sind sie ab Donnerstag bereits bei der MotoGP am Red Bull Ring gefragt. Einsatzleiter Erwin Grangl: "Das Unwetter hat uns immens gefordert, aber wir sind bereit."

Alarmbereitschaft

Rund 180 Feuerwehrmänner sind für die Großveranstaltung am Red Bull Ring vorgesehen - mitten im Katastrophengebiet. Das Gelände und umliegende Campingplätze wurden bereits am Wochenende überschwemmt. "Wir haben alle Vorkehrungen getroffen und können auch zusätzliche Verstärkung aus anderen Bereichen anfordern", sagt Grangl. Auch für die Nachbarwehren gilt erhöhte Alarmbereitschaft.

Unwetter: Jetzt kommt das Bundesheer

Aufräumarbeiten in Kobenz. Foto: FF/Zeiler
Einsatzleiter Erwin Grangl (l.) und Co. sind bereit für die MotoGP. Foto: FF/Zeiler
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