Tod von Didi Mateschitz
"Ein Mensch, der seine Wurzeln nie vergessen hat"

Der Tod von Dietrich Mateschitz ruft viele Reaktionen hervor. | Foto: GEPA pictures
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In der gesamten Steiermark - und vor allem im Murtal - ist die Trauer nach dem Ableben von Red Bull-Gründer und Mäzen Dietrich Mateschitz groß. Auch steirische Landespolitik würdigt "das heimatverbundene Vorbild".

STEIERMARK. Der Tod von Red Bull-Gründer und Mäzen Dietrich Mateschitz hat landesweit große Betroffenheit hervorgerufen. Vor allem im Murtal, wo Mateschitz ein kleines Imperium im Imperium aufgebaut hat, gibt es viele Reaktionen. "Wir nehmen dankbar Abschied von Dietrich Mateschitz - einem bedeutenden Unterstützer der Region und außergewöhnlichen Menschen", schreiben etwa Michael Ranzmaier-Hausleitner und Manuela Machner von der Erlebnisregion Murtal.

Wurzeln nie vergessen

Das Projekt Spielberg mit Red Bull Ring und verschiedensten Gastrobetrieben hat weit über die Region hinaus gewirkt. Bürgermeister Manfred Lenger: "Mit Dietrich Mateschitz ist nicht nur ein erfolgreicher Unternehmer von uns gegangen, sondern auch ein Mensch der seine Wurzeln, seine Heimat nie vergessen hat. Mit seinem Einsatz und Engagement hat er einer ganzen Region wieder Kraft und Zuversicht gegeben."

Jahrelange Zusammenarbeit

Spielbergs ehemaliger Kulturchef Rudi Weißenbacher hat jahrelang eng mit den regionalen Mateschitz-Betrieben zusammengearbeitet - etwa beim Spielberg Musikfestival oder bei diversen Formel 1-Konzerten. Auch er nimmt Abschied: "In stiller Verneigung! R.I P. Didi Mateschitz, danke für alles, was Sie für unsere Region Murtal geschaffen haben. Ohne Ihren Glauben an unsere Region Murtal gäbe es diese in dieser Form der Bekanntheit nicht. Wir Murtalerinnen und Murtaler und das ganze Land haben Ihnen unglaublich viel zu verdanken." Nicht zuletzt hat Mateschitz auch bei den Großkonzerten von AC/DC und Rolling Stones in Spielberg sowie der Airpower in Zeltweg federführend mitgewirkt.

Reaktionen der Landespolitik

"Die Steiermark verliert einen ihrer größten Söhne."
Christopher Drexler, Landeshauptmann

"Tief bestürzt" zeigt sich die Landespolitik über den Todesfall. "Was er für unsere Heimat, die Steiermark, geleistet hat, wird für immer unvergessen bleiben. Seine Leistungen werden über Jahrzehnte und Generationen Bestand haben und unser Land nachhaltig prägen", schreibt Landeshauptmann Christopher Drexler. "Er hat es möglich gemacht, dass die Rennstrecke in Spielberg zu neuem, ungeahnten Glanz gekommen ist." Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang ergänzt: "Mit Dietrich Mateschitz ist ein großer Steirer von uns gegangen, dessen Leistungen für unser Bundesland stets unvergessen bleiben werden. Seine Erfolge weit über die Grenzen Österreichs hinaus sind stets auch der Steiermark zu Gute gekommen."

"Der Heimat stets treu"

Großes Bedauern drückt außerdem FPÖ-Landeschef Mario Kunasek aus: "Dietrich Mateschitz war für viele ein Vorbild, nicht nur in wirtschaftlichen Belangen, sondern vor allem darin, seiner Heimat stets treu und verbunden zu bleiben. Die ganze Steiermark - insbesondere jedoch das Murtal - erfuhr durch die Reaktivierung des Österreich-Ringes eine immense Aufwertung." Die Neos schließen sich an:

"Mit seinem wirtschaftlichen, sportlichen und sozialen Engagement prägte Mateschitz nicht nur die Steiermark, sondern auch eine ganze Generation."
Niko Swatek, Neos-Klubobmann

Mitgefühl für Familie

Große Trauer und Betroffenheit drückt außerdem die steirische Wirtschaftskammer aus: "Seine Leistungen und Verdienste als Unternehmer, aber auch für die Menschen hier in unserer Heimat können gar nicht hoch genug eingeschätzt werden", schreiben Präsident Josef Herk und Direktor Karl-Heinz Dernoscheg. Allesamt drücken dabei auch ihr Mitgefühl für Familie, Freunde und Wegbegleiter aus. Dietrich Mateschitz hinterlässt an vorderster Front seine Langzeit-Partnerin Marion Feichtner und Sohn Mark Mateschitz.

Der Milliardär hat eine ganze Region aufblühen lassen
Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz mit 78 Jahren verstorben
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