Obdach
Ein Pflegeheim ist nicht genug

Die Seniorenresidenz Zirbenland bekommt einen Partner. | Foto: Verderber
  • Die Seniorenresidenz Zirbenland bekommt einen Partner.
  • Foto: Verderber
  • hochgeladen von Stefan Verderber

Der Bedarf ist so groß, dass in der Gemeinde jetzt ein zweites Pflegezentrum gebaut wird.

OBDACH. Mit dem Entfall des Pflegeregresses im Vorjahr ist die Nachfrage nach Betreuungsplätzen in der Steiermark exponentiell angestiegen. Das macht sich jetzt auch in Obdach bemerkbar. Mit der Seniorenresidenz Zirbenland gibt es seit 2010 eine adäquate Betreuungsstätte mit 56 Betten. Diese ist allerdings komplett ausgelastet und der Bedarf steigt dennoch weiter.

"Bedarf ist riesig"

Deshalb musste die Gemeinde beim Land Steiermark um ein weiteres Kontingent ansuchen.„Der Bedarf ist einfach riesig und einen Platz zu suchen eine Katastrophe. Die Leute kommen damit teilweise auch zu mir“, sagt Bürgermeister Peter Bacher. Das Land hat Obdach deshalb 70 weitere Pflegeplätze zugesagt. Da eine Erweiterung der Seniorenresidenz aufgrund der Bebauungsdichte nicht möglich ist, wird jetzt ein zweites Zentrum errichtet.

Gleicher Betreiber

Die Weichen dafür wurden bereits bei der letzten Gemeinderatssitzung gestellt, unter mehreren Bewerbern wurde auch der Träger ausgewählt: Die Seniorenresidenz Zirbenland GmbH wird ein weiteres Zentrum auf den sogenannten Thunhart-Gründen errichten. Vorerst sollen dort 50 zusätzliche Betten entstehen, eine Erweiterung auf 70 ist möglich. „Es gab mehrere Interessenten und wir haben uns wieder für unseren regionalen Betreiber entschieden. Die Betreuung ist ausgezeichnet und es gibt viele Kooperationen im Ort“, begründet der Bürgermeister.

Baustart 2020

Fixiert wurde das im Gemeinderat mittels einer Mehrheitsentscheidung.Der Baustart des neuen Pflegezentrums muss bereits im kommenden Jahr erfolgen, 2021 muss es bezugsfertig sein, ansonsten verfällt das Kontingent des Landes wieder.

Betreutes Wohnen

Ebenfalls auf Schiene ist ein Betreutes Wohnen im ehemaligen Post- und Polizeigebäude im Zentrum der Gemeinde. Auch dafür gibt es eine Förderzusage des Landes und die Umbauarbeiten sollen eventuell noch heuer starten. Zuvor muss allerdings die Polizei ihre neue Dienststelle im ehemaligen Gemeindeamt von St. Wolfgang-Kienberg beziehen. „Im Dezember soll alles bezugsfertig sein, dann können auch die Arbeiten für das Betreute Wohnen starten“, erklärt Bacher.

Neuer Billa lässt auf sich warten
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Diese beiden lieben ihren Beruf: Manuela Sopa (l.) und Mirjam Plattner (r.) sind beide Krankenschwestern. | Foto: RegionalMedien
3

Interview zum Tag der Pflege
Krankenpflege aus reiner Leidenschaft

Der Tag der Pflege und der Muttertag fallen dieses Jahr auf den 12. Mai. Grund genug, um zwei diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen, die ebenfalls Mütter sind, bei ihrem Job im LKH Murtal zu besuchen. MURTAL. Im LKH Murtal arbeiten 174 Pflege(fach)assistentinnen und -assistenten sowie 455 Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger. MeinBezirk.at hat zwei diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen zum Interview getroffen. Manuela Sopa arbeitet seit 2012 auf...

  • Stmk
  • Murtal
  • Julia Gerold
Anzeige
Schlüsselübergabe vom Vorstandsdirektor der Ennstal Wohnbaugruppe Wolfram Sacherer (2.v.l.) an die Verantwortlichen in der Gemeinde und Diakonie sowie Betreuer für das neue Wohnheim in Neumarkt. | Foto: Anita Galler
5

Baureportage
Diakonie eröffnet Heim für Jugendliche in Neumarkt

Vergangenen Freitag wurde mit der Wohngemeinschaft Meranerweg eine sozialpädagogische Einrichtung der Diakonie für Kinder und Jugendliche von 10 bis 18 Jahren ihrer Bestimmung übergeben. NEUMARKT. In Neumarkt eröffnete die Diakonie ein Heim für Jugendliche. Zuvor waren die Kinder bzw. Jugendlichen in der Bräuergasse in einer Wohngemeinschaft untergebracht. Damit wurde den Jugendlichen ein Lebensraum außerhalb ihrer Familien geschaffen. Die Gründe, warum diese nicht mit ihren Familien unter...

  • Stmk
  • Murau
  • Anita Galler

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.