Bezirke Murau und Murtal
Eine Region der touristischen Gegensätze
Die Bezirke Murau und Murtal sind unterschiedlich, ziehen aber (nicht nur) touristisch an einem Strang und werden oftmals als Gesamtpaket betrachtet.
MURAU/MURTAL. Gegensätze ziehen sich offenbar doch an. Die Bezirke Murau und Murtal sind zwar grundverschieden, ziehen aber trotzdem an einem Strang und ergänzen sich dadurch auch noch nahezu perfekt.
Gemeinsame Sache
Die beiden Gebiete sind durch eine Bezirksgrenze getrennt, werden aber allgemein als Obersteiermark West angesehen und haben ein gemeinsames Regionalmanagement, eine gemeinsame Wirtschaftskammer und werden oft auch als gemeinsamer Lebensraum betrachtet. Bis vor zwei Jahren war auch das touristische Konzept mit der Urlaubsregion Murau-Murtal auf einen gemeinsamen Nenner ausgerichtet. Geändert hat sich das erst mit der Neustrukturierung des Landes und der neuen Aufteilung in Erlebnisregionen auf Bezirksebene.
Eine Strategie
Trotzdem ist die Marketingstrategie mit "Be- und entschleunigen" in den Köpfen hängen geblieben. Im Murtal gibt es mit dem Red Bull Ring ein nahezu weltweit einzigartiges Paradies für Motorsport-Fans, das mit Großveranstaltungen jährlich bis zu einer Million Besucher lockt. In Murau wird mit Wandern, Radfahren und der unvergleichbaren Bergwelt auf sanften Tourismus gesetzt. "Von den Großveranstaltungen im Murtal wie der Airpower profitieren wir auch sehr stark mit einigen Nächtigungen", wie Erlebnisregion Murau-Obmann Heimo Feiel bestätigt.
Zurück zu alter Stärke
Der scheinbare Gegensatz verschmilzt immer mehr und hat zum Erfolg auf beiden Seiten geführt. Murau erzielte im Jahr 2019 mit über 250.000 Ankünften und 1,1 Millionen Nächtigungen einen Fabelrekord und ist nach der Pandemie auf dem Weg zurück zu alter Stärke. Das Murtal hat mit der Sogwirkung der Rennstrecke aufgeholt, Ankünfte und Nächtigungen vervielfacht und ist auf dem besten Weg, die Marke von 600.000 Nächtigungen zu knacken.
Viele Veranstaltungen
Großveranstaltungen wie Formel 1, MotoGP oder Airpower strahlen mittlerweile längst über die Region hinaus und haben damit Murau-Murtal auch im Steiermark Tourismus zum wichtigen Player gemacht. Nicht umsonst wurde Murau in der letzten Statistik als Region mit der längsten Aufenthaltsdauer der Steiermark ausgewiesen. Gäste bleiben dort im Schnitt für 4,4 Tage. Das Murtal liegt mit durchschnittlich 3,3 Tagen etwas zurück - aber auch dort ist eine Annäherung durchaus wahrscheinlich.
Die Highlights der Region:
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