S36-Lückenschluss
"Ich denke, das ist die Ruhe vor dem Sturm"

Ein Großteil der Straße wird in St. Peter gebaut. | Foto: MeinBezirk/Stefan Verderber
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  • Ein Großteil der Straße wird in St. Peter gebaut.
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Der Lückenschluss der S36 zwischen Judenburg und St. Georgen ist durch eine Studie wieder näher gerückt. Kritische Stimmen dazu halten sich - voerst - noch zurück.

JUDENBURG. Die Reaktionen reichen von "Na dann, startet die Baumaschinen!" über "Wird eh Zeit" bis hin zu "Bis 2029 kann noch viel passieren" und "Warum wird wieder einmal sinnlos Geld verbrannt?" Auch wenn die Meinungen zum Lückenschluss der Murtal-Schnellstraße auseinandergehen, ist eines sicher: Die Straße polarisiert nach wie vor.

Verhaltene Reaktionen

Mit einer Studie des Verkehrsministeriums über die hohe Wertschöpfung dieses Straßenausbaus ist der Lückenschluss zumindest gedanklich wieder näher gerückt, auch wenn der Startschuss erst 2029 erfolgen soll. Der Großteil dieser Wertschöpfung wird in St. Peter ob Judenburg generiert. Dort sind die Reaktionen vorerst positiv bis verhalten.

Ist der S36-Lückenschluss zwischen Judenburg und St. Georgen sinnvoll?

Lebensqualität und Sicherheit

"Ich habe bislang noch keine kritischen Stimmen vernommen, aber die kommen sicher noch", sagt Bürgermeister Franz Sattler (ÖVP). "Ich denke, es ist die Ruhe vor dem Sturm." Der Ortschef steht jedenfalls hinter dem Ausbau. Es gehe in St. Peter nicht nur um Wertschöpfung, sondern vor allem um Lebensqualität und Sicherheit: "Unsere Ortsteile sind momentan ja getrennt. Die Schüler müssen über die Hauptstraße, wenn sie zum Bus wollen." Sattler denkt, dass die öffentliche UVP-Verhandlung im Frühjahr 2027 entscheidend sein wird. "Ich glaube es jedenfalls erst, wenn die Bagger auffahren", sagt er.

Straße ist Wirtschaftsfaktor

Noch keine Kritik hat bislang auch Bürgermeisterin Elke Florian (SPÖ) in Judenburg vernommen. Auch für Judenburg sei der Ausbau positiv. Die Stadt bekommt eine neue Grünhüblbrücke sowie einen modernen Kreisverkehr als Anschlussstelle in Judenburg West. "Wir sind hier am Land, es ist schwierig auf das Auto zu verzichten", gibt Florian zu bedenken und sagt: "Jede Straße ist ein Wirtschaftsfaktor." Trotzdem müsse man auch in den öffentlichen Verkehr, Geh- und Radwege investieren.

Die Grünhüblbrücke bekommt ein zweites Tragwerk. | Foto: MeinBezirk/Stefan Verderber
  • Die Grünhüblbrücke bekommt ein zweites Tragwerk.
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Geringfügig mehr Verkehr

Laut Projektbeschreibung der Asfinag soll mit dem Lückenschluss jedenfalls auch die unfallträchtige Anschlussstelle in Richtung Pöls entschärft werden. Der Verkehr soll sich laut Prognose bis ins Jahr 2040 dadurch nur geringfügig erhöhen. Schon bislang sind auf der Strecke rund 20.000 Fahrzeuge unterwegs - künftig vermutlich etwas mehr, die Ortsdurchfahrten werden gleichzeitig massiv entlastet. Außerdem geht die Asfinag davon aus, dass das Lkw-Fahrverbot von Scheifling bis Dürnstein weiterhin bestehen bleibt und die Strecke für Lkw dadurch nicht attraktiver wird.

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Die Grünhüblbrücke bekommt ein zweites Tragwerk. | Foto: MeinBezirk/Stefan Verderber
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