Murtal
Mautflüchtlinge sollen endlich verbannt werden

Lkw-Fahrverbote gehen in Begutachtung. | Foto: unsplash.com/Maxim Abramov – Symbolbild
  • Lkw-Fahrverbote gehen in Begutachtung.
  • Foto: unsplash.com/Maxim Abramov – Symbolbild
  • hochgeladen von Stefan Verderber

Lkw-Fahrverbote über Triebener Tauern und Gaberlstraße gehen in Begutachtung und werden wohl in zwei Wochen verordnet.

MURTAL. Man hört fast den symbolischen Stein vom Herzen fallen. "15 Jahre kämpfen hat sich endlich ausgezahlt", sagt Bürgermeister Heinz Wilding. "Ich bin sehr, sehr froh, dass die Sperre endlich kommt". Der Grund für die überschwängliche Freude: Das Land Steiermark hat das von (fast) allen Seiten geforderte Lkw-Fahrverbot auf der B 114 über den Triebener Tauern in Begutachtung geschickt. Besonders die Gemeinden Pölstal und Hohentauern haben unter dem Schwerverkehr gelitten.

Gefährliche Situationen

"Heuer war es besonders schlimm - wir hatten immer wieder gefährliche Situationen", berichtet Wilding. Das soll mit der neuen Verordnung ein Ende haben. Zum bereits bestehenden Winterfahrverbot auf der B 114 soll dann eine ganzjährige Tonnagebeschränkung für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen kommen. Ausgenommen sind lediglich Ziel- und Quellverkehr. Das generelle Fahrverbot im Winter bleibt bestehen.

Winterfahrverbot

Auch für Weißkirchen gibt es gute Neuigkeiten: Für die B 77 - Gaberlstraße soll es von 1. November bis 15. April ein Winterfahrverbot für Sattelfahrzeuge über 7,5 Tonnen geben. Besonders im Winter kommt es auf dieser Strecke oft zu Gefahrensituationen. "Das ist schon etwas. Aber noch nicht ganz das, was wir wollen", sagt Bürgermeister Ewald Peer, der für die B 77 ebenfalls ein ganzjähriges Verbot fordert. Verkehrslandesrat Anton Lang: "Mit den nun vorliegenden Verordnungen können wir die Verkehrssicherheit der Bevölkerung in den Bezirken Murtal, Liezen und Voitsberg deutlich erhöhen".

Begutachtung

Beide Verordnungen gehen jetzt für etwa zwei Wochen in Begutachtung und müssen danach von der Landesregierung beschlossen werden. An einer Umsetzung zweifelt freilich niemand mehr. So gut wie alle Parteien stehen hinter der Entscheidung und zuletzt hat sogar die Wirtschaftskammer die Forderung unterstützt. Deshalb ist die Umsetzung jetzt nach langer Vorlaufzeit auch möglich geworden.

Mehr dazu:
Der Kampf gegen die Mautflüchtlinge geht weiter
Schwerverkehr ist eine "unzumutbare Belästigung"
Der Kampf gegen die Mautflüchtlinge

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Diese beiden lieben ihren Beruf: Manuela Sopa (l.) und Mirjam Plattner (r.) sind beide Krankenschwestern. | Foto: RegionalMedien
3

Interview zum Tag der Pflege
Krankenpflege aus reiner Leidenschaft

Der Tag der Pflege und der Muttertag fallen dieses Jahr auf den 12. Mai. Grund genug, um zwei diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen, die ebenfalls Mütter sind, bei ihrem Job im LKH Murtal zu besuchen. MURTAL. Im LKH Murtal arbeiten 174 Pflege(fach)assistentinnen und -assistenten sowie 455 Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger. MeinBezirk.at hat zwei diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen zum Interview getroffen. Manuela Sopa arbeitet seit 2012 auf...

  • Stmk
  • Murtal
  • Julia Gerold
Anzeige
Schlüsselübergabe vom Vorstandsdirektor der Ennstal Wohnbaugruppe Wolfram Sacherer (2.v.l.) an die Verantwortlichen in der Gemeinde und Diakonie sowie Betreuer für das neue Wohnheim in Neumarkt. | Foto: Anita Galler
5

Baureportage
Diakonie eröffnet Heim für Jugendliche in Neumarkt

Vergangenen Freitag wurde mit der Wohngemeinschaft Meranerweg eine sozialpädagogische Einrichtung der Diakonie für Kinder und Jugendliche von 10 bis 18 Jahren ihrer Bestimmung übergeben. NEUMARKT. In Neumarkt eröffnete die Diakonie ein Heim für Jugendliche. Zuvor waren die Kinder bzw. Jugendlichen in der Bräuergasse in einer Wohngemeinschaft untergebracht. Damit wurde den Jugendlichen ein Lebensraum außerhalb ihrer Familien geschaffen. Die Gründe, warum diese nicht mit ihren Familien unter...

  • Stmk
  • Murau
  • Anita Galler

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.