Murtal
Kampf gegen Mautflüchtlinge geht weiter

Bei der Ortsdurchfahrt in Weißkirchen wird es für den Schwerverkehr eng. | Foto: KK
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Ein Lkw-Fahrverbot über das Gaberl wird derzeit diskutiert - es gibt aber auch andere Problemstrecken in der Region.

MURTAL. Gemeinsam und bezirksübergreifend haben die drei Gemeinden Weißkirchen, Maria Lankowitz und Köflach ein Lkw-Fahrverbot über das Gaberl gefordert. Das Ziel ist ein Fahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen auf der B 77 - Gaberlstraße. Ziel- und Quellverkehr sollen davon ausgenommen sein. Gefordert wird das Verbot vom Kreisverkehr Weißkirchen bis nach Köflach, der Abschnitt erstreckt sich über rund 40 Kilometer.

Positive Signale

Aus dem Büro des zuständigen Verkehrslandesrates Anton Lang (SPÖ) gibt es vorerst positive Signale. Bis Sommer werde gemeinsam mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit eine neue Verkehrszählung in diesem Bereich durchgeführt. „Auf Basis dieser Zahlen können wir dann mehr sagen“, heißt es. Die Ergebnisse sollen mit den betroffenen Gemeinden besprochen werden.

Gefahrenstellen

„Eine neue Zählung allein erfasst die Probleme nicht. Da geht es auch um Durchfahrtsbreiten und Gefahrenstellen auf der Strecke“, sagt Bürgermeister Ewald Peer gegenüber der Murtaler Zeitung. Er weist damit auf die enge Ortsdurchfahrt in Weißkirchen hin.Ein Fahrverbot könne es ohnehin nur geben, wenn es laut Gesetz möglich ist, heißt es beim Land.

Gehör verschaffen

Genau mit dieser Thematik hat man auch anderswo in der Region zu kämpfen. In Hohentauern wird etwa seit vielen Jahren ein derartiges Fahrverbot über den Triebener Tauern gefordert. „Weil da nichts weitergeht“, will sich Bürgermeister Heinz Wilding mittlerweile anderswo Gehör verschaffen. Seine Gemeinde hat diesbezüglich über das Regionalmanagement eine Petition an das Parlament verfasst. Auch andere Argumente wie der sanfte Tourismus werden ins Treffen geführt. „Wir haben uns da auch ans Ennstal angehängt, die Probleme gibt es ja flächendeckend“, sagt Wilding, der seine Amtskollegen zum Mitmachen einlädt.

Doppelt betroffen

Das Pölstal ist bereits an Bord und sogar doppelt betroffen. Einerseits durch den Verkehr über den Triebener Tauern und andererseits auf der Route von Oberzeiring über das Hochegg nach Oberwölz. „Wenn es schneit, gibt es da Riesenprobleme“, sagt Bürgermeister Hannes Schmidhofer (Oberwölz). „Auch die Polizei kann nicht immer kontrollieren - sie bemüht sich ohnehin sehr.“

Schwerverkehr ist "unzumutbare Belästigung"

Info

Strecken im Fokus: Ein Fahrverbot für den Schwerverkehr (ausgenommen Ziel- und Quellverkehr) wird derzeit über das Gaberl von Weißkirchen bis Köflach und über den Triebener Tauern vom Pölstal bis nach Trieben gefordert.
Eine Gefahrenstelle ist auch die Straße von Oberzeiring über das Hochegg nach Oberwölz.
Auf der B 317 von Scheifling bis Dürnstein gibt es ein solches Verbot.
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